Rezension

Durchschnittliche Liebesgeschichte mit wenigen Fantasyelementen

Das Flüstern der Magie - Laura Kneidl

Das Flüstern der Magie
von Laura Kneidl

Bewertet mit 3 Sternen

Die 19-jährige Fallon leitet unter Beaufsichtigung ihrer Eltern das magische Archiv in Edinburgh. An diesem Ort spürt sie magische Gegenstände auf und verwaltet diese, um die ansässigen Bewohner davor zu beschützen. Als Fallon ein Pub betritt, trifft sie auf den geheimnisvollen Reed, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Doch als sich Fallon und Reed eines Tages näherkommen, hintergeht Reed sie und stiehlt die magischen Tarotkarten aus ihrem Archiv. Diese verkauft er an den erstbietenden Käufer und bringt damit die Bewohner Edinburghs in größte Gefahr. Gemeinsam versuchen Reed und Fallon die Tarotkarten wiederzufinden, doch dies erweist sich als schwierig, besonders wenn man Geheimnisse voreinander hat. 

Der Einstieg in die Geschichte hat mir aufgrund des flüssigen Schreibstils der Autorin, der Begegnung der Protagonisten und der Beschreibung der magischen Welt sehr gut gefallen. Jedoch war ich von den Protagonisten und deren Liebesgeschichte etwas enttäuscht. Obwohl sie im Verlauf der Geschichte sehr viel Zeit miteinander verbracht haben, kamen sie sich nicht wirklich näher. Zwar haben die Charaktere aufgrund ihrer Eigenschaften gut zueinander gepasst, jedoch hat mir der Funke zwischen den Beiden gefehlt. 

Zwar ging es in diesem Buch vorwiegend um die Liebesgeschichte von Fallon und Reed, jedoch wurde das Thema Magie und Fantasie stark vernachlässigt. Fallon berichtet von einem Flüstern, das von magischen Gegenständen stammt und sie diese dadurch aufspüren kann. Eine interessante Fähigkeit, die im Buch aber kaum zum Ausdruck gebracht wird. Fallons Aufgabe ist es, diese magischen Gegenstände zu beschaffen und die Bevölkerung davor zu schützen. Jedoch wird nur wenig auf deren Eigenschaften und deren Folgen eingegangen. Als Leser hätte ich mir mächtigere Gegenstände vorgestellt, die in Gebrauch von falschen Händen zu verheerenden Folgen führen. Wodurch auch Fallons Aufgabe als Archivarin und Diebin besser gerechtfertigt wird. 

Das Konzept des Buches, die magische Welt und Laura Kneidls Schreibstil fand ich sehr gut. Aber die Umsetzung der Geschichte hat mich aufgrund der aufgelisteten Kritikpunkte leider nicht überzeugt.