Rezension

Eher enttäuschend

Dirty, Sexy, Love - Kylie Scott

Dirty, Sexy, Love
von Kylie Scott

Bewertet mit 2.5 Sternen

Band 1 der Reihe hatte mir gut gefallen und ich war natürlich neugierig, wie es den anderen aus der Dive Bar ergehen wird. Leider konnte mich die Geschichte um Alex und Joe nicht überzeugen.

Story:
Den Einstieg fand ich noch gut - es geht gleich mal mit ein bisschen Witz und Humor los und unfreiwillig hatte ich doch ein Grinsen im Gesicht. Doch danach konnte mich die Geschichte einfach nicht mehr richtig packen. Klar, den Witz hat sie nicht verloren und sie hat mich auch öfter mal zum grinsen gebracht. Aber insgesamt war die Geschichte ziemlich vorhersehbar und ja, auch ein bisschen langweilig.

Die eingebauten Wendungen haben mich nicht wirklich überraschen können - manche sind tatsächlich auch nicht richtig bei mir angekommen. Was nicht zuletzt auch daran liegt, dass die Geschichte komplett aus der Sicht von Alex erzählt wird und man von Joe keinen Eindruck bekommt. Manche Wendungen betreffen ihn, aber seine Reaktionen können nicht rüber und irgendwie ist auch nicht so richtig klar, welche Konsequenzen das für ihn haben wird.

Das einzige, was mir wirklich richtig gut gefallen hat, waren die eingeschobenen Mailkonversationen. Die haben mich immer wieder zum schmunzeln gebracht.

Zum Ende hin war es mir eindeutig zu viel Drama. Nicht, dass ich was gegen ein bisschen Drama einzuwenden habe, aber hier war es zu viel, zu vorhersehbar und auch zu unnötig. Das hätte man auch sicher anders lösen können.

Charaktere:
Mit Alex hatte ich so meine Problemchen. Am Anfang hab ich mich mit ihrer Art ein bisschen schwer getan. Dann mochte ich sie mal, weil sie doch mal aus sich rausgekommen ist und unerwartet gehandelt hat. Tja und dann ging es aufs Ende zu und ich konnte ihre Handlungen wieder gar nicht verstehen. Summasumarum mochte ich sie nicht so.

Joe mochte ich dagegen ganz gerne, habe aber das Gefühl, keinen wirklich Eindruck von ihm bekommen zu haben. Da er ein recht schweigsamer Genosse ist und seine Antwort gerne auch mal nur durch Kopfbewegungen gibt, bleibt vieles, was ihn betrifft, im Dunkeln. Seine Gedanken haben mir doch gefehlt, um ihn besser verstehen zu können.

Schreibstil:
Trotz der starken Probleme mit dem Inhalt hat sich das Buch flüssig gelesen. Es hat sich, außer an ein paar vereinzelten Stellen, nicht gezogen, sodass es zumindest auch ein bisschen Freude gemacht hat.

Wie schon gesagt wird das Buch komplett aus der Sicht von Alex erzählt. Ehrlich gesagt hat mir komplett die Sicht von Joe gefehlt. Es hätte der Handlung deutlich mehr gegeben, wenn die auch vorhanden gewesen wäre. Zumal es im Klappentext für mich so klingt, als würde da auch Joe erzählen.

Mein Fazit
Eine enttäuschende Fortsetzung
Auch wenn sich das Buch flüssig gelesen hat, konnte mich der Inhalt nicht wirklich packen. Die Geschichte war in weiten Teilen sehr vorhersehbar, teils oberflächlich und konnte mich nicht fesseln. Da es nur die Sicht von Alex gab, habe ich leider von dem anderen Hauptcharakteren keinen wirklich Eindruck erhalten können.