Rezension

ehrlich und authentisch ...

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst -

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
von Kurt Krömer

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext / Inhalt:

»Ich war dreißig Jahre depressiv. Ich muss damit leben. Und ich habe keinen Bock, das zu verheimlichen.«
Kurt Krömer ist einer der beliebtesten und bekanntesten Komiker des Landes. In seiner Sendung »Chez Krömer« sprach er offen über seine schwere Depression und seine Zeit in der Tagesklinik und hat damit Millionen von Menschen erreicht.
Alexander Bojcan ist 47 Jahre alt, trockener Alkoholiker, alleinerziehender Vater und er war jahrelang depressiv. Auf der Bühne und im Fernsehen spielt er Kurt Krömer. Er will sich nicht länger verstecken. »Du darfst nicht alles glauben, was Du denkst« ist der schonungslos offene und gleichzeitig lustige Lebensbericht eines Künstlers, von dem die Öffentlichkeit bisher nicht viel Privates wusste. Alexander Bojcan bricht ein Tabu und das tut er nicht um des Tabubrechens willen, sondern um Menschen zu helfen, die unter Depressionen leiden oder eine ähnliche jahrelange Ärzteodyssee hinter sich haben wie er selbst.
Dieses Buch wirbt für einen offenen Umgang mit psychischen Krankheiten und ist gleichzeitig kein Leidensbericht, sondern eine komische und extrem liebenswerte Liebeserklärung an das Leben und die Kunst. Ein großes, ein großartiges Buch. »Und ab dafür«, würde Kurt Krömer sagen.

Cover:

Das Cover zeigt den Autor und Verfasser des Buches und ist schnörkellos und sehr real veranschaulicht, so dass hier besonders die Präsenz auf Titel und Biografie liegt.

Meinung:

Kurt Krömer oder auch Alexander Bojcan spricht hier offen und ehrlich über das Thema Depressionen und sensibilisiert den Leser dafür. Auch wenn er selbst sagt, dass ein Nicht-Depressiver Depressionen schlecht nachvollziehen kann, so zeigt und veranschaulicht er diese Erkrankung sehr gut dem Leser und gibt das Thema Depression sehr realitätsnah und ehrlich weiter und zugleich einen Einblick in ein Leben mit Depressionen. 

Dies ist kein Sachbuch oder Ratgeber über Depressionen und dies sollte man auch nicht von diesem Buch erwarten, sondern viel mehr zeigt es, was Depressionen sind und wie sie das Leben und den Menschen beeinflussen. Sehr ehrlich und authentisch gibt der Autor hier sein Leben mit dieser Krankheit Preis und auch den Umgang damit. 

Auch über weitere Hintergründe und sein Privatleben erfährt man hier einiges. Jedoch möchte ich dazu inhaltlich gar nicht zu viel eingehen. Da ich dieses Buch sehr gern weiterempfehle und daher nicht allzu viel vorweg nehmen möchte.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es wird aus der Ich-Perspektive geschrieben, wodurch man sehr gut in die Gedanken und Gefühle hineinfindet und ach vieles sehr gut nachempfinden kann. 

Die einzelnen Abschnitte und Kapitel haben einen angenehme Länge und die Kapitelüberschriften sind gut gewählt. Die Gliederung hat mir gut gefallen und auch der Aufbau ist nachvollziehbar gestaltet. Man kommt gut in diese Biografie hinein und auch in die Situationen und Handlungen , welche hier sehr real und authentisch rüber Gracht werden. Man bekommt hier einen sehr ehrlichen und besonderen Einblick in das Leben von Alexander Bojcan, besser bekannt als Kurt Krömer. Mich hat dieses Buch sehr berührt und bewegt und ich empfand es als sehr ehrlich und authentisch. 

Fazit: 

Bewegende und berührende Einsichten in das Leben von Alexander Bojcan, besser bekannt als Kurt Krömer. Ehrlich und authentisch.