Rezension

Eigentor

Hummersommer - Meg Mitchell Moore

Hummersommer
von Meg Mitchell Moore

Angezogen von dem schönen Cover und dem interessanten Klappentext machte ich mich voller Freude an das Lesen des Buches. Schnell stellte sich die Ernüchterung ein, aber manchmal braucht man auch etwas, um in die Geschichte rein zu kommen. Leider bin ich bei diesem Buch bis zum Schluss nicht rein gekommen. Das lag hauptsächlich daran, dass der Klappentext sehr in die Irre führt, denn die Autorin hat es zu gut gemeint mit ihrer sehr ausführlichen Erzählung. Dies wurde so ausführlich, dass die eigentliche Protagonistin total in den Hintergrund geriet und das Buch mit zu vielen Nebensächlichkeiten ausgeschmückt wurde. Da wäre etwas weniger dann doch mehr gewesen. Sehr viele Sätze, vor allem bei Dialogen, wurden durch nebensächliche Erklärungen total zerfleddert und ich verstehe nicht, welchen Sinn die Autorin darin sieht. Die Geschichte wurde dadurch unnötig in die Länge gezogen und verkompliziert. Es wird ein Satz gesagt und dann folgt eine halbe Seite eine Erklärung dazu... Die Geschichte an sich ist gar nicht schlecht und interessant, aber dieses unnötige in die Länge ziehen, ist nicht mein Fall. 

Fazit: Auf 462 Seiten passiert nicht wirklich viel, es fehlt an Spannung, an Geschehen, an tollen Protagonisten, an Flair. Die Autorin hat es zu gut gemeint und durch ihre zu ausführliche Schreibweise die interessante angekündigte Geschichte aus dem Klappentext selbst zunichte gemacht. Wirklich schade!