Rezension

Eigenwillige Ermittler

Die stille Mörderin -

Die stille Mörderin
von Thorsten Kirves

Bewertet mit 5 Sternen

Supermarktkassiererin Claudia Hilser hat in Hamburg ihren Job und ihre Wohnung gekündigt. Sie hat eine Waffe und sie wird eine Mörderin sein und sich der Sache stellen. Doch bevor sie Jemanden umbringen kann, blickt sie selbst in den Lauf einer Pistole. Als ein Freund mit seinem Hund vor Claudias Wohnungstür steht, stürmt eine Person aus der Wohnung und erschießt den Mann und den Hund. In Claudias Wohnung wird ein Ticket für eine Lesung Des Bestseller-Autors und Rechtspopulisten Neil Krambach gefunden. Der wird schwer verprügelt und erschossen in seinem Haus gefunden. Kommissar Tom Simon ist noch traumatisiert von seinem letzten Fall. Sein Zwillingsbruder steht unter Mordverdacht und hat seit Jahren kein Kontakt zu ihm gehabt, bis er vor kurzem auftauchte und fast geschnappt worden wäre, weil Tom überwacht wurde. Zudem bekommt er eine neue Kollegin aus Berlin, die ein Faible für illegales Boxen hat.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Die Ermittler haben beide eine bewegte Vergangenheit und neigen zu Alleingängen bzw. Kompetenzüberschreitungen. Das führt die beiden auch in die Box-Szene in Hamburg und in Moers. Die Handlung hat sehr viele Erzählstränge, die schnell hintereinander wechseln und zuerst vielleicht etwas verwirrend sind. Die schnellen Wendungen erzeugen schnell Spannung und zum Schluss werden sämtlich losen Fäden zu einem Ganzen verknüpft.