Rezension

Komplex

Die stille Mörderin -

Die stille Mörderin
von Thorsten Kirves

Bewertet mit 4 Sternen

Tom, dessen Bruder in Verdacht steht ein Polizistenmörder zu sein und abgetaucht ist, versucht in seinem Zufluchtsort an der Nordsee wieder Klarheit in seine Gedanken- und Gefühlswelt zu bekommen, denn sein Bruder hat ihn heimlich besucht, um erneut abzutauchen. Dort wird er aber mit einer neuen Partnerin und einem neuen Fall in Hamburg konfrontiert, wo ein als rechts eingestufter, nichts desto trotz populärer, Autor ermordet wurde. Dieser Fall führt ihn und Katja nicht nur tief ins rechte Milieu sondern auch zu einem Jahre zurückliegenden Vergewaltigungs- und Tötungsdelikt und dann zu einem noch weiter zurückliegenden Mord an einem jungen Mann. Ihre Recherchen führen sie auch in den Ruhrpott, lassen sie Vertuschungen aufdecken und bringen sie in Gefahr und an ihre Grenzen. Und Tom zu der Ungewissheit, ob womöglich sein Bruder den Mord an dem Autoren begangen haben könnte. Die Ereignisse wogen hin und her, überschlagen sich, treiben unaufhörlich ihrem Höhepunkt entgegen. Dabei wird auch die Zerrissenheit der Protagonisten intensiv aufgezeigt. Man wird als Leser:in förmlich durch diese Geschichte getrieben und mag das Buch nur schwer aus der Hand legen. Allein der Titel erschließt sich nicht wirklich. Das ändert aber nichts daran, dass man gespannt auf Folgefälle für Tom, Katja und Mira ist.