Rezension

Ein Abenteuermärchen

Sein Sohn -

Sein Sohn
von Charles Lewinsky

Bewertet mit 3 Sternen

Ich hätte das nicht für möglich gehalten, aber dieses Buch vom Charles Lewinsky fand ich nicht besonders fesselnd.

Es geht um einen Waisenjungen, Louis Chabos, der Anfang des 19.Jahrhuderts in einem Mailänder Waisenhaus lebt und sich dann durchs Leben und die Welt schlägt. Er bekleidet unterschiedlichste Berufe, wird Diener, Soldat, Lumpensammler oder auch Weinhändler. Dabei erleidet er auch allerhand, trifft aber immer und überall erstaunlich hilfreiche Menschen.

Es wirkt ein wenig wie ein abenteuerliches Märchen: Von einem, der auszog, seinen Vater zu suchen. Louis hat im Grunde keine Eigenschaften, treibt durch die Jahre und verschiedene Länder ohne rechtes Ziel, außer dem Wunsch, mehr über seine Eltern zu erfahren. Das beflügelt ihn dann doch immer mal wieder zu Wahnsinnstaten.

In diesem Buch des Autors habe ich vermisst, was seine anderen Bücher auszeichnet, vor allen Dingen seinen Humor. Das historische Szenario ist Kulisse, aber nicht besonders spürbar. Oft weiß man kaum, in welchem Land sich Louis gerade befindet.

Das Hörbuch wird wacker gelesen von Samuel Streiff. Es dauert 8 Stunden und 34 Minuten. Kann man mal hören, muss man aber nicht.