Rezension

Ein abwechslungsreicher Häkelkrimi für zwischendurch

Null-Null-Siebzig - Operation Eaglehurst
von Marlies Ferber

"Operation Eaglehurst" ist der erste Teil von Marlies Ferbers Reihe um "null-null-siebzig", James Gerald, den Agenten im Ruhestand und durch eben diesen Hauptprotagonisten ein "cosy Krimi" der etwas anderen Art. Denn einmal Hand aufs Herz - in den meisten Häkelkrimis ermittelt die holde Weiblichkeit.

James Gerald war sein Leben lang Undercover-Agent und als solcher kann er natürlich auch nicht aus seiner Haut, als sein langjähriger Freund unter seltsamen Umständen ausgerechnet in einem Seniorenheim ums Leben kommt.

Der Lesefluss ist sehr gut und die Autorin schreibt derart bildhaft, dass ich schon auf den ersten Seiten bei der Vorstellung lachen musste, dass sich unser "Agent auf geheimer Mission" mit seinem Gehwägelchen vorwärts schiebt. Aber auch, wenn ihn sein Körper langsam im Stich lässt, seinem Kopf kann so schnell keiner was anhaben! Auch die anderen Protagonisten sind sehr interessant und menschlich charakterisiert und man würde staunen, welch kriminineller Energie man in diesem Seniorenheim begegnet!

"Operation Eaglehurst" hat mich sehr gut unterhalten, sodass die nicht einmal 300 Seiten wie im Flug vergangen sind - eine nette Abwechslung für zwischendurch für alle, die gern mal einen Häkelkrimi lesen!