Rezension

Ein amüsanter Weihnac htskrimi

Lasst uns froh und grausig sein - Friederike Schmöe

Lasst uns froh und grausig sein
von Friederike Schmöe

Bewertet mit 3.5 Sternen

23.12.2011: Die Fahrbahnen und Gehsteige in Bamberg sind nach dem vielen Schnee, der jetzt in Regen übergegangen ist, zu einer einzigen Rutschbahn geworden. Im Hof des Gasthauses, das ein ehemaliger Boxclub ist und das  Nora Molitor betreibt, liegt ein Toter.  Arndt Engstler, einer ihrer Nachbarn, ein ehemaliger Strafrichter, mit dem nicht gut Kirschen essen war. Privatdetektivin Katinka Palfy hat den Auftrag Walt Meier zu beschatten. Sie folgt ihm in genau diesen kleinen Club. Hier treffen nach und nach noch die Kommissarin Clemenza Conzi, Caren Seidel, Teddy Groh mit seinem Saxophon, Sladko Grmph, Dante Wischnewski und die Frau des Toten, Heidelore Engstler, ein. Um sich die Zeit zu vertreiben, bis man wieder auf die Straße kann, erzählen sie Geschichten, über die Lehrerin und Karikaturistin Enikö Marai; über Walt Meier, den Dante kennt; über den Hund Emma, der Heidelore Engstler gehörte; über Nelly, den Hund Orinoco und Ole und Dante erzählt, wie er Nora an einem Glühweinstand kennengelernt hat. Alle versuchen zu ergründen, ob und wer hier ein Mörder sein könnte. Insgesamt eine kleine Gesellschaft die der Zufall hier zwischen 16.30 und 23.15 Uhr zusammengeführt hat...

In ihrem bitterbösen Weihnachtskrimi lerne ich außer Katinka und Dante, die ich schon aus anderen Krimis der Autorin kenne, einige spleenige, außergewöhnliche und skurrile Typen kennen, von denen mancher eine Geschichte zu erzählen hat oder sich einfach nur zum Essen in dem kleinen Lokal treffen wollte. Alle Geschichten haben einen kleinen mörderischen Hintergrund. Zum Schluss gibt es noch die Rezepte zu dem Weihnachtsmenü, das Nora Molitor ihren Gästen anbieten will.

Friederike Schmöe ist es auch mit diesen kriminellen Geschichten gelungen, mit ein paar vergnügliche Stunden zu bereiten. Einfach ein Krimi, der auch zum Schmunzeln anregt.