Rezension

Ein anderer Liebesroman

Jeder Tag für dich -

Jeder Tag für dich
von Abbie Greaves

"Der unvergesslichste Liebesroman des Jahres" steht auf dem Buch, aber trifft das wirklich zu?

Zu dem Buch gibt es wirklich viele unterschiedliche Meinungen und ich war gespannt, was mich tatsächlich erwartet. Bereits ab der ersten Seite war ich gefesselt vom Schreibstil der Autorin. Durch die kurzen Kapitel bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe den Inhalt quasi inhaliert.

Insbesondere haben mich die Rückblenden von vor 7 Jahren gepackt. Wie lernten sich Jim und Mary kennen? Wie entwickelte sich die Liebesbeziehung und warum ist Jim weg, sodass Mary täglich am Bahnhof steht und ihr Schild hochhält? Fixiert auf der Suche nach Jim und der Wahrheit, was wirklich geschah, greift die Geschichte viele Problemthemen auf. Dadurch wird relativ schnell klar, dass auch diese Liebesbeziehung Höhen und Tiefen durchleben musste.

Die Autorin stellt meines Erachtens nach das wahre Leben dar, Krankheiten, die jeden von uns treffen können. Sie beschreibt, dass es notwendig ist, sich seinen Problemen zu stellen und es immer die Möglichkeit eines Auswegs gibt. Die Charaktere haben dies gut transportiert, obwohl ich der Auffassung bin, dass es wichtig ist, der Wahrheit ins Auge zu blicken.

War es denn nun ein Liebesroman? Definitiv! Auch wenn nicht die klassische Lovestory, sondern eine Liebesgeschichte, in der Probleme, Hilflosigkeit, Erkrankungen und die Realität dargestellt werden. Mich hat das Buch an einigen Stellen zum Nachdenken gebracht und daher kann ich es allen empfehlen, die einen etwas anderen Liebesroman lesen wollen.