Rezension

Ein ausgezeichneter Schluss ziert alles!

Die Spiegelstadt - Justin Cronin

Die Spiegelstadt
von Justin Cronin

Der Kreis schließt sich. Nach „Der Übergang“ und „Die Zwölf“ liegt nun mit „Die Spiegelstadt“ der dritte und letzte Band der Passage-Reihe des amerikanischen Autors Justin Cronin vor. Obwohl der Autor zu Beginn einen ausführlichen Rückblick liefert, empfehle ich allerdings, wenn noch nicht geschehen, zuerst die beiden Vorgängerbände zu lesen, damit man ein Gefühl für den Fortgang der Geschichte bekommt und Personen sowie Ereignisse entsprechend einordnen kann.

 Es ist die Zeit danach, die Zwölf sind besiegt, die Virals verschwunden, und so langsam kehrt wieder Normalität in das Leben der Menschen ein. Die einen kümmern sich um ihre Familie, die anderen versuchen noch immer das Geschehene auf die eine oder andere Art zu verarbeiten. Vergessen kann niemand, aber man kann gemeinsam den Alltag bewältigen, und das gemeinsame Ziel ist das Erschaffen einer neuen, einer besseren Gesellschaft.

 Doch im Verborgenen, weit entfernt, lauert das Verderben. Zero, der Erste, der den Ursprung des Virus in sich trägt. Von Hass und unbändiger Wut zerfressen, kennt er nur ein Ziel: die endgültige Vernichtung der Menschheit. Und dafür hat er bereits unzählige Gefolgsleute um sich geschart, die nur auf seinen Einsatzbefehl warten. Alles läuft auf den finalen Showdown zwischen Gut und Böse, zwischen Zero und Amy, hinaus…

Zwei Aspekte verdienen meiner Meinung nach besondere Erwähnung. Zum einen ist die Charakterisierung der Akteure, ganz gleich, ob sie zu den Guten oder den Bösen gehören, sehr ausführlich und detailliert. Zum anderen ist die Story natürlich exzellent aufgebaut. Die allmähliche Steigerung des Erzähltempos baut Spannung auf, die noch durch zahlreiche Cliffhanger gesteigert wird, dazu kommen die Zeitsprünge und Perspektivwechsel, die für Abwechslung sorgen. Bleibt nur festzustellen, dass Justin Cronin mit „Die Spiegelstadt“ einen gelungenen Abschluss der Passage-Trilogie geschaffen hat.