Rezension

Toller Abschluss einer grandiosen Trilogie

Die Spiegelstadt - Justin Cronin

Die Spiegelstadt
von Justin Cronin

Ich habe Band eins dieser tollen Trilogie vor einer gefühlten Ewigkeit gelesen. Genauer gesagt im Jahre 2010, als er frisch herausgekommen ist. Zu der Zeit war ich grade mal 14 Jahre alt und dieses Buch war wahrscheinlich das erste Buch, welches ich aus diesem Genre gelesen habe. Es hatte mich ebenso schockiert wie es mich auch gepackt hatte und ich konnte trotz dieser Vielzahl an Seiten das Buch nicht aus der Hand legen. Tatsächlich fand ich es so gut, dass ich auch Band zwei las, was ungefähr 2013 gewesen sein musste. Als ich dann erfuhr, dass nach all dieser Zeit tatsächlich ein dritter Band erscheinen sollte, fieberte ich diesem extrem entgegen :D Natürlich hatte ich Angst, dass ich mich durch diesen großen Zeitraum nicht mehr an den Inhalt der beiden Vorgänger erinnern könnte, doch das war im Endeffekt gar kein Problem.

 

Ich habe mich unglaublich gefreut, dass der Goldmann Verlag mir tatsächlich Band drei als Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mich die fast 1000 Seiten nicht zu Anfang erschreckt hätte, aber erstaunlicherweise empfand ich kaum einen Unterschied zu einem Buch mit ungefähr 600 Seiten.

 

Das liegt daran, dass das Buch einfach total fesselnd geschrieben ist. Es ist super detailreich und es dauerte auch nicht lange bis ich mich wieder an alle Vorkommnisse aus den beiden Büchern davor erinnert hatte.

 

Die Geschichte wird wie auch in den Büchern davor aus verschiedenen Perspektiven erzählt und ich muss sagen, dass meine Lieblingsperspektive definitiv die von dem Superbösen Fanning war. 

 

Zero erzählt endlich wer er ist und von seinem früheren Leben und das fast 200 Seiten lang. Dieser kleine Ausflug war mein ganz persönliches Highlight in dem gesamten Buch. Außerdem erhält der Leser Ausblicke auf den Rest der Welt und was mit ihr passiert ist. Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, ob wirklich die ganze Welt betroffen ist und fand auch toll, dass diese Frage mehr oder weniger geklärt wurde. Der Epilog ließ mich ein wenig verstört zurück. Ich fand es zwar toll, dass von der neuen Gesellschaft 1000 Jahre später erzählt wurde, doch konnte ich zu diesen Menschen nicht wirklich eine Beziehung aufbauen und fragte mich die ganze Zeit warum Cronin über das Leben des Professors so viel erzählte, obwohl ich da nicht so eine Verbindung ziehen konnte. Erst als Amy dann nochmal 1000 Jahre später auf den Plan trat, verstand ich diesen Ausflug mehr oder weniger.

 

Fazit

Mit Band drei vollendete Cronin diese tolle, aber auch erschreckende Trilogie und schrieb mit "Die Spiegelstadt" meiner Meinung nach einen würdigen Abschluss. Ich finde zwar, dass Band drei nicht an die super düstere Atmosphäre von Band eins heranreicht und somit ein klein wenig schwächer ist als dieser, doch trotzdem hat der Roman mich super unterhalten und ich bin nun ein bisschen traurig, dass diese Reihe zu Ende ist. 

Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!