Rezension

Ein außergewöhnliches Buch, das sehr liebevoll geschrieben ist

5 Dinge, die ich über meinen Vater weiß - Mariken Jongman

5 Dinge, die ich über meinen Vater weiß
von Mariken Jongman

Bewertet mit 4 Sternen

Die Hauptfigur Kiki fand ich mit ihrer kreativen, frechen Art sehr sympathisch und macht viel Spaß diese Geschichte rund um sie und ihre Familie zu lesen, aber auch die Nebenfiguren sind alle sehr gut ausgearbeitet - ob Kikis Mutter, der Wieger oder Mona, sie alle sind „richtige“ Menschen - hier merkt man, dass in diesem Buch viel Herzblut steckt.

„Ich setzte mich und griff nach einem Blatt Papier. Dann eben die Fakten auflisten. Ich liebe Listen. Sie schaffen Ordnung und geben einem das Gefühl, dass alles genau so ist, wie es da steht, und nicht doch ganz anders. Ich notierte: - Niemand weiß, wer mein Vater ist, nicht mal meine Mutter. - Er war Bassist, mehr habe ich nicht herausbekommen.“ Dass Kiki ihren leiblichen Vater nicht kennt, ist eigentlich kein großes Problem. Aber dass ihre Mutter sich angeblich an kaum etwas erinnern kann, das glaubt Kiki ihr nicht. Also macht sie sich zusammen mit ihrer besten Freundin Lottie auf die Suche nach ihm.

 

Das Cover gefällt mir bei diesem Buch richtig gut - die Hand, die so bekritzelt, die Farben - äußerlich gefällt mir das Buch wirklich sehr.

 

Ich war gespannt, was mich bei diesem Buch erwarten würde, denn die Leseprobe zwar einen guten Eindruck gemacht, jedoch noch nicht allzu viel verraten. Also habe ich direkt da weitergelesen, wo die Leseprobe aufgehört hatte und mich so richtig in das Buch reingelesen. In den einzelnen Kapiteln wechseln sich immer die Vergangenheit und die Gegenwart ab, wobei die einzelnen Kapitel immer nur durch einen Absatz und einen dicker gedruckten Satz voneinander getrennt sind. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, die Geschichte interessant und so ist das Buch dann auch schon ziemlich schnell zu Ende. Obwohl das Thema - ein verschwundener Vater - ja doch kein leichtes ist, ist das Buch nicht allzu tiefgängig und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich das eher gut oder schlecht finde.

Die Hauptfigur Kiki fand ich mit ihrer kreativen, frechen Art sehr sympathisch und macht viel Spaß diese Geschichte rund um sie und ihre Familie zu lesen, aber auch die Nebenfiguren sind alle sehr gut ausgearbeitet - ob Kikis Mutter, der Wieger oder Mona, sie alle sind „richtige“ Menschen und hier merkt man, dass in diesem Buch viel Herzblut steckt.

Mir hat das Buch gut gefallen - es ist vielleicht nicht superspannend, dafür außergewöhnlich und kreativ. Ich würde das Buch für Leute ab 12 Jahren empfehlen.    

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.