Rezension

Ein Bestseller und vier Mordfälle

Eine verdächtig wahre Geschichte -

Eine verdächtig wahre Geschichte
von Antoine Laurain

Bewertet mit 5 Sternen

Violaine Lepage, Chef-Lektorin eines angesehenen Pariser Verlages und immer auf der Suche nach „ Sonnen“ – Bücher, die unbedingt erscheinen sollten - , bekommt durch Marie, einer Assistentin das Manuskript „ Die Zuckerblumen“ von Camille Désencres vorgelegt. Violaine ist begeistert, stellt sofort den Autorenkontakt her, doch Autorin oder Autor; Camille kann beides bedeuten, hält den Kontakt nur per Mail. Über die Identität bleibt Violaine im Dunkeln.

Eines Tages steht jedoch eine Sophie Tanche, eine Polizistin in Violaines Büro. Sie ermittelt in zwei Mordfällen. Mordfälle, die exakt zwei Mordfällen in den „ Zuckerblumen“ gleichen. Eine fieberhafte Suche nach Camille Désencres beginnt. Violaine muss Camille finden, denn das Buch steht auf der Auswahlliste eines renommierten Buchpreises und ein Erscheinen bei der Preisverleihung ohne Autorin oder Autor ist ein No – Go und Sophie will Camille finden, um Aufklärung zu den Mordfällen zu erhalten.

Ein ganz eigenes, ein eigenartiges Buch. Gespickt mit literarischen Anspielungen quer durch die französische Literatur entblättern sich Handlung und Personen mit dem Umblättern der Seiten. Überraschende Geschichten hinter der Geschichte, ungeahnte Wendungen und ein sehr gelungener Schreib- und Übersetzungsstil machen den Roman zu einem echten Lesegenuss.

Ein ganz eigenes, ein eigenartiges Buch. Fesselnd und ganz wunderbar.