Rezension

Ein bewegender Roman

Erinnerungen aus Glas -

Erinnerungen aus Glas
von Melanie Dobson

Bewertet mit 5 Sternen

1942: Die einstmals besten Freundinnen Eliese und Josie treffen sich plötzlich wieder. Eliese arbeitet für die Regierung in einem Theater, das zur Sammelstelle für Juden umfunktioniert wurde. Josie arbeitet im Kinderheim gegenüber.
75 Jahre später: Ava Drake reist nach Uganda, um den Förderantrag von Landon West zu prüfen. Bei den Recherchen trifft sie auf eine Verbindung der Familiengeschichte von Landon und ihr. Eine unglaubliche Geschichte tut sich auf.

Die Beschreibung dieses Romans hat mir sofort gefallen. Ich war direkt neugierig, welche Verbindung es zwischen damals und heute gab.
Der Schreibstil ließ sich hervorragend lesen. Die Beschreibungen waren lebendig und authentisch und dank der bildhaften Erzählweise könnte ich mir alles bestens vorstellen.
Die Charaktere wurden anschaulich beschrieben, so dass ich sie mir gut vorstellen könnte.
Die Geschichte wurde im Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart erzählt. Das gefiel mir sehr gut, denn so konnte ich parallel alles verfolgen. Auch die Wechsel zwischen den Protagonisten gefiel mir gut.
Die Spannung baute sich gut auf. Ich war sehr neugierig, was Eliese und Josie damals alles erlebten und planten. Die extrem schwere Zeit für die Juden, insbesondere die Kinder, wurde sehr eindringlich und berührend beschrieben. Ich hatte mehrmals einen dicken Kloß im Hals.
Stück für Stück fügte sich im Laufe des Buches dann alles zusammen und am Ende gab es eine schlüssige und nachvollziehbare Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Die christlichen Elemente wurden gut in die Geschichte mit eingebracht und wirkten passend.

Mir hat dieser emotionale Roman sehr gut gefallen und ich vergebe daher 5 von 5 Sternen.