Rezension

Ein bisschen mau

The Silver Chair - C. S. Lewis

The Silver Chair
von C. S. Lewis

Bewertet mit 3 Sternen

Gerade ein paar Wochen ist es her, dass Eustace zusammen mit Caspian große Abenteuer auf der Morgenröte bestritt, da gerät er schon wieder nach Narnia. Caspian ist inzwischen ein alter Mann, der zudem um seine Frau und den verlorenen Sohn trauert. Genau den soll Eustace nun zusammen mit seiner Schulkameradin Jill finden.

Die Suche nach dem verschollenen Prinz entwickelt sich etwas schleppend, so richtig spannend fand ich sie auch nicht. Ein bisschen wirkt es auf mich, als ob Lewis Eustace noch einen eigenen Band gönnen wollte, aber so recht keine Idee hatte. Am witzigsten fand ich noch die anfänglichen Erklärungen zu Eustaces Schule, die von Kritik an der antiautoritären Erziehung geprägt ist (ich bin mir sicher, dass Eustace seinen Namen tanzen kann, was wiederum den Autor so gar nicht begeisterte). Ansonsten schleppt sich die Handlung halt so vor sich hin und irgendwann ist man ohne große Höhepunkte am Ende der Geschichte angelangt. Sprachlich knüpft „The silver chair“ an die Vorgänger an, die Geschichte liest sich flüssig und ist auch für Kinder geeignet. Ganz großes Fantasykino sollte man aber nicht erwarten.