Rezension

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Ein bisschen weniger Action, ein bisschen mehr Überraschungen.

Ein MORDs-Team - Band 8: Das Böse im Spiegel (All-Age Krimi) - Andreas Suchanek

Ein MORDs-Team - Band 8: Das Böse im Spiegel (All-Age Krimi)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

Priscilla van Straten spinnt weiter an ihren Intrigen und tötlichen Plänen. Sie kommt kurzzeitig bis zur nächsten Verhandlung auf freien Fuß, doch unser Mords-Team sucht Beweise, um sie entgültig hinter Gittern zu bringen. Sie ahnen nicht, dass Priscilla schon einen teuflichen und - ich muss zugeben - guten Plan ausgeheckt hat, um sich reinzuwaschen von ihren Verbrechen.

Meinung:

In diesem Band wird so vieles aufgedeckt, dass es mich überrascht hat, dass es so viel zum aufdecken gibt: Marek, die Geschichte der van Stratens, die Katakomben-Kinder und sogar die Hilfsbereitschaft Sonjas. Ich hätte nicht gedacht, dass Sonja sich mit den Kindern zusammentut und sie gemeinsam sich in das Abenteuer stürzen. So ist sie mir doch sympathisch geworden und am Ende des Buchs habe ich gehofft, mehr von ihr in einem nächsten Abenteuer zu lesen. Danielle hat mich sehr überrascht in diesem Band, wie mutig und gewitzt sie sich Chesterton entgegengestellt hat. Diese Stärke hätte ich ihr, auch wenn sie zum Mords-Team gehört, nicht zugetraut. Denn sie machte auf mich den Eindruck, als wäre sie nur im Team bzw. in Anwesenheit von anderen Menschen stark. Alleine hat sie bis jetzt, wenn ich mich recht entsinne, wenig geleistet. Diese Gegebenheit in diesem Band hat meine Meinung ihr gegenüber verändert. Sie hat Köpfchen, im richtigen Moment richtig zu handeln und vor allem mit einem entscheidenden Handicap. Sie hat mich wirklich beeindruckt.

Ein kleiner Logikfehler ist mir aufgefallen. Im Kapitel "An der nördlichen Klippe" fühlt Mason eine ganz neue Art des Abscheus gegenüber Priscilla van Straten. Danach kommt gleich der Satz "Oder genauer: gegenüber Merilyn." Davor wurde mit keinem Wort erwähnt, dass er oder Sonja erkannt haben, dass es sich um Merilyn handelt und nicht Priscilla. Nur, dass die Frau ein wenig älter wirkte. Die Deduktion, dass es sich dabei um die ältere Schwester Priscilla handeln müsste, kam nicht. Diejenigen, die diese Tatsache herausgefunden und erörtert haben, waren Randy und Olivia. Zu der Zeit hatten sie auch keine Kommunikationsverbindung zu den anderen (Archiv!), so dass Mason und Sonja das unmöglich von ihnen erfahren haben könnte.
Falls der Denkfehler bei mir liegt, bitte ich Sie, mich aufzuklären. ;)

Nichtsdestotrotz ein lesenswerter Band der Reihe. Dafür 4.5 Sterne!