Rezension

Ein dämonisches Lesevergnügen

Teufelskreuz -

Teufelskreuz
von Joesi Prokopetz

Teuflisch gut

Ein neuer Priester in dem kleinen Ort Ursprung, eine Gemeinde, in die ordentlich Bewegung kommt und eine Reihe von Toten. Trotzdem habe ich den Roman nicht als Krimi gelesen, sondern vielmehr als Satire, die durchgängig mit schwarzem Humor geschrieben wurde. Die vorherrschende düstere Stimmung hat mir beim Lesen ein latentes, mehr oder weniger ausgeprägtes Unwohlsein verursacht - und doch habe ich das Buch fasziniert in einem Zug gelesen, was wohl hauptsächlich an der Figur des ungewöhnlichen Geistlichen lag. Intelligent und scharfsinnig nimmt der Autor die Kirche und ihre Würdenträger, aber auch die Mitglieder der Gemeinde aufs Korn. Eine teuflisch gute Geschichte, die dämonisches Lesevergnügen bereitet.