Rezension

Ein durchwachsener Sommernachtsblues

Sommernachtsblues - Ava J. Thorne

Sommernachtsblues
von Ava J. Thorne

Bewertet mit 3 Sternen

Sommernachtsblues ist sicher kein schlechtes Buch, aber streckenweise ziemlich chaotisch. Das gilt auch für die Figuren, die oftmals überstürzt und unvorhersehbar handeln.

Das liegt zum Teil an der Situation, in der sie sich befinden.

Eden leidet unter ihrem gewalttätigen Freund Jordan, der sie schlecht behandelt. Dabei arbeitet sie auch noch für ihn und soll im Auftrag das Haus einer Verstorbenen in Vermont für den Verkauf fotografieren. Da trifft sie aber unerwartet auf den Enkel der Toten. Sein Name ist Noe, er ist auch spontan und lebhaft, aber doch ein ganz anderer Typ als Jordan. Noe hat seine Frau durch einen Flugzeugabsturz verloren.

 

Manche Passagen kommen fast aus dem Nichts. Dazu gehören auch plötzliche explizite Szene, die übertrieben wirken.

Die Figuren schwanken zwischen emotional am Rande des Nervenzusammenbruches und Anteilnahme aneinander.

Viele gute Ansätze werden aber nicht folgelogisch weitergeführt.

Man muss sich fragen, ob der Roman wirklich komplett fertig ist.