Rezension

Ein etwas anderer Liebesroman – sehr empfehlenswert!

Der Glanz verlorener Zeiten -

Der Glanz verlorener Zeiten
von Karen Elste

Bewertet mit 5 Sternen

Aufgrund des Buchcovers, des Buchtitels und der Leseprobe hatte ich einen historischen Roman erwartet, in dem es auch (und nicht hauptsächlich) um eine Liebesgeschichte handelt. Dass es jedoch um eine sehr komplexe Liebesgeschichte mit Tiefgang handelt, hatte ich nicht erwartet. Ich war überrascht, dass insgesamt über den zweiten Weltkrieg relativ wenig geschrieben wurde.

Aufgrund des flüssigen Schreibstils und der dramatischen Ereignissen ist man als Leser bis zum Schluss von der Geschichte gefesselt. Das Buch ist wie ein verpacktes Geschenk. Beim Auspacken kann es zu Überraschungen kommen, was nicht heißt, dass es eine böse sein muss (ganz im Gegenteil!).

Inhalt:

Im Jahr 1938 wird Alice von ihrer Mutter gezwungen, den doppelt so alten, aber attraktiven reichen Witwer Aubrey zu heiraten. „ Es wäre mir ziemlich egal, wenn Du einen Liebhaber hättest“ sagt Aubrey zu seiner lebenshungrigen Ehefrau Alice und so schläft diese aus Trotz und Einsamkeit mit Männern, die Aubrey ihr vorstellt und in die sie nicht einmal verliebt ist. Andererseits verliebt sie sich jedoch in Aubrey, der sie wiederum immer wieder von sich stößt. Als Aubrey ihre Kurzgeschichten liest und sie auffordert ihm weitere zu schicken, ändert sich Ihre Beziehung im Laufe der Zeit. So schreibt Alice in Amerika Kolumnen und entwickelt sich zu einer emanzipierten Frau, die ihr eigenes Geld verdient und finanziell unabhängig von Aubrey wird. Wie diese Liebesgeschichte endet wird hier nicht verraten.

Fazit:

Wer gerne einen Liebesroman liest, bei denen die Hauptprotagonisten schwere Schicksalsschläge hinnehmen müssen und dementsprechend aus der Norm fallen, ist hier gut aufgehoben.

Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.