Rezension

Ein etwas anderer Spannungsroman

Was die Nacht verschweigt -

Was die Nacht verschweigt
von Louise Doughty

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Englischen von Astrid Arz
Originaltitel: Platform 7
Originalverlag: Faber & Faber
Taschenbuch, Broschur, 512 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-328-10851-1
Erschienen am  09. Mai 2022
 

Zwei Tote auf dem Bahnsteig. Eine toxische Beziehung. Und eine dunkle Wahrheit, die nicht ans Licht kommen darf …

Nachts um vier, an einem eisigen Novembermorgen, ist der Bahnhof von Peterborough menschenleer. Während alle schlafen, steht ein Mann verzweifelt an Gleis 7. Sein Vorhaben ist eindeutig – in wenigen Minuten rast hier ein Güterzug vorbei. Was der Mann nicht weiß: Er ist nicht allein. Lisa Evans beobachtet ihn, doch sie kann ihn nicht mehr von seiner Entscheidung abbringen. Der Vorfall bringt nicht nur Lisa, sondern auch den Polizisten Lockhart dazu, sich näher mit den Geschehnissen auf diesem Gleis zu beschäftigen. Denn kann es purer Zufall sein, dass mehrere Menschen innerhalb von nur 18 Monaten genau an der gleichen Stelle sterben? Die Suche nach der Wahrheit wird zu einem nervenaufreibenden Puzzlespiel …

Vielschichtig, atemberaubend spannend, psychologisch durchdacht: Die englische Bestsellerautorin Louise Doughty erzählt auch in ihrem neuesten Roman auf faszinierende Weise von den Abgründen menschlicher Beziehungen.

Zur Autorin

Louise Doughty, geboren 1963, schreibt Romane, Hörspiele und unterrichtet Kreatives Schreiben. Ihre Bücher erscheinen in 30 Ländern, wurden für renommierte Preise ausgezeichnet und nominiert (u.a. Dagger Award, Orange Prize) und verfilmt. Die britische Autorin und Journalistin lebt mit ihrer Familie in London.

Meine Meinung

Ich bin beim Stöbern auf dieses Buch aufmerksam geworden. Der Klappentext hörte sich sehr interessant an.

Man lernt hier Lisa Evans kennen, die auf dem Bahnhof in eisiger Nacht einen Selbstmord beobachtet. Allerdings kann sie nicht einschreiten, am erfährt erst später aus welchem Grund.

Dieser Bahnsteig ist aber nicht das erste Mal der Ort eines Suizids geworden, wie der ermittelnde Beamte Lockhart weiß.

Man begleitet Lisa Evans mit ihren Beobachtungen und erfährt viel über ihr eigenes Leben.

Dieses Buch befasst sich neben diesem schaurigen Schauplatz mit der Thematik des Übersinnlichen, womit ich eigentlich nichts anfangen kann. Allerdings gab es dann ja hier auch noch den spannenden subtilen Teil, der mich fesseln konnte.

Auch spielt der Lebensgefährte von Lisa Evans hier eine größere Rolle, für mich war er absolut kein Sympathieträger.

Zum Ende gab es dann doch einige Längen für mich, die ich aber recht schnell überwinden konnte.

Alles in allem kann ich hier eine Leseempfehlung mit 4 Sternen aussprechen. Mich konnte das Buch zwar nicht immer fesseln und begeistern, aber es war einfach mal ein etwas anderer Spannungsroman.

4 von 5 Sternen

Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Penguin Verlag
Infos zur Autorin: ©Penguin Verlag
Rezension: ©lenisveasbücherwelt
Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt