Rezension

Ein Finale, das uns die Frage stellt, lenken die Protagonisten ihr Geschicke selbst!

Liber Bellorum. Band III -

Liber Bellorum. Band III
von Warda Moram

Bewertet mit 5 Sternen

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt sich gut lesen. Man konnte der Handlung gut folgen die Zeitsprünge aus Band 1 sind hier kaum enthalten, und auch die Tiefe der Persönlichkeiten wurde im 3.Band gut herausgearbeitet.

Das Cover wirkt wie die Schmuckausgabe eines Buches mit Ornamenten in den Ecken und einem Schloss. In groß ist der Titel der Reihe „Liber Bellorum“ zu lesen, darunter der dieses Bandes „Asche und Phönix“. Licht und Schatten sieht man auch optisch. Der Stil und der Farbe sind sehr passend sie runden den Buchtitel auch optisch ab.

Der Klappentext macht neugierig auf einen Abschlussband der Fantasy Trilogie.

Fazit:
Der Grat zwischen Licht und Dunkel ist schmal.
Und genau dort an der Grenze, wo die grauen Schatten herrschen, 
endet die Vergangenheit und beginnt die Zukunft. 
Gegenwart ist eine Illusion, die Faszination des Moments hat sie geschaffen. 
Doch wird jeder Moment, im selben Augenblick, in dem er passiert, Teil der Vergangenheit, die uns immer wieder einholt.
Blickt zurück und ihr werdet sie sehen – blickt nach vorne und dort wird sie ebenfalls sein. Die Zeit ist eine grausame Freundin. Und eine mächtige Feindin.
Und letzten Endes bekommt sie immer ihren Willen.
(Leviathan)

Band 3 setzt direkt an die Ereignisse des 2.Bandes an (die Reihe sollte chronologisch gelesen werden), die Götter wandeln unerkannt unter den Menschen, provozieren in denen sich die Menschen selbst vernichten.

Doch es gibt auch andere die diese kommen sahen (die Former) und die haben den Menschen Mittel hinterlassen, um sich zur Wehr zu setzen.

Ein hinterhältiger Mord bringt das unsichere Bündnis zwischen Allianz und Schattenclan ins Wanken. Als Schattenfürst Kyle der Allianz Rache schwört, schwindet die letzte Hoffnung auf eine diplomatische Lösung. Doch höhere Mächte haben ihre Finger mit im Spiel. Halbvergessene Legenden enthüllen ihren wahren Kern, und eine uralte Prophezeiung droht sich zu erfüllen, als das Land im Krieg versinkt.

Die Brüder Kyle und Raven könnten nicht unterschiedlicher sein. Kyle ist eher unbesonnen und handelt oft impulsiv. Raven dagegen ist eher der ruhigere und nachdenklichere Teil der Brüder. Aber sie verbindet ein gemeinsames Schicksal. Gemeinsam durchstreiften sie das Land, ständig auf der Suche - nach neuen Orten und Menschen. 

Kyle ist rastlos und verspürte das Bedürfnis immer weiterzuziehen, während Raven gerne ein Zuhause hätte – eine Heimat. Nach einem heftigen Streit jedoch trennen sich die beiden Brüder und gehen getrennte Wege. Dennoch landen sie voneinander unabhängig im verbotenen Land, welches voller Magie ist und dort wird ihr Schicksal in neue Bahnen gelenkt. Kyle wird als Schattenfürst Herrscher der Stadt Necropolis und liebt seine Leben, die Brutalität, die damit einhergeht. Raven richtet sein Leben bei der Allianz ein und wird damit eigentlich ein Gegner Kyles – aber das brüderliche Band ist stark. Es kann sogar den Tod bezwingen und Raven kehrt (gewandelt) ins Leben zurück. Levianathan hat seine Finger im Spiel. Ab sofort ist Raven der Jäger und hat eine Aufgabe.

In diesem Band kommt es mir so vor, als ob die Menschen nur Spielfiguren auf einem Spielbrett wären, andere bewegen sie und der Weg ist vorgegeben. Unabänderlich. Und das Ende schon abzusehen – oder ist es ein neuer Anfang eines immerwährenden Spiels? Lässt das Schicksal noch mit sich verhandeln?

Von der Optik ist auch der Abschlussband der Trilogie ansprechend und wird Cover Fans gefallen. Der Roman ist recht gelungen von daher gibt es für Band 3 volle 5 Sterne, allerdings ist die Trilogie ein wenig Geschmacksache – außerhalb des Mainstreams und sehr brutale Szenen.