Ein frecher Zwölfjähriger und wie er die Welt sieht
Der Protagonist ist ein frecher und unerzogener Loser, der sich manchmal sehr über die Welt und deren Bewohner wundert. Doch hält sich Greg selbst für ziemlich cool, sagt: „Eines Tages bin ich reich und berühmt, aber momentan bin ich von Idioten umzingelt.“ und sieht oft nicht ein, was er mit seinem Verhalten anrichtet.
Dieser Greg bekommt von seiner Mutter ein Buch geschenkt, auf dem „Tagebuch“ steht, doch wird Greg es gewiss nicht als solches benutzen, also erwartet nicht „Liebes Tagebuch dies“ und „Liebes Tagebuch das“ von ihm zu hören. Nein, Greg schreibt in dieses Buch seine „Memoiren“, damit er, wenn er erst „reich und berühmt“ ist, der nervenden Menge einfach das Buch in die Hand drücken und seine Ruhe haben kann.
Weiter werde ich nichts zum Inhalt verraten, was sich sowieso als schwierig herausstellen dürfte, da sich nur ein dünner roter Faden durch die Handlung zieht und sich das Buch hauptsächlich aus einzelnen Gags zusammensetzt, die dennoch grob aufeinander aufbauen. So kann man „Gregs Tagebücher“ beliebig oft lesen und sie werden nicht langweilig.
Selten habe ich so gelacht. Das Buch ist urkomisch, aberwitzig, köstlich und super einfallsreich.
Gewiss werden viele Leser auch Dinge aus ihrem eigenen Leben wiedererkennen, denn Jeff Kinney bedient sich von seinen Erfahrungen im Leben mit der Familie, in der Schule, im Alltag...
Er bringt als Greg viele Dinge auf den Punkt und spricht bestimmt vielen aus der Seele. Jeff Kinney hat wirklich das Talent, sich in Kinder - und auch Erwachsene - hineinzuversetzen.
Die Comics sind ultrawitzig und ergänzen sich super mit dem Geschriebenen. Einzeln sind die Comics und das Geschriebene auch schon okay, aber zusammen... Ich kann nur sagen, genial gemacht!
Fazit: Ein kleiner Anarchist erzählt - und zeichnet - von seinem Alltag: Lachtränen in meinen Augen!