Rezension

Ein... ganz netter Reihenauftakt

Die Chronik der Unsterblichen 01. Am Abgrund - Wolfgang Hohlbein

Die Chronik der Unsterblichen 01. Am Abgrund
von Wolfgang Hohlbein

Bewertet mit 3 Sternen

Transsilvanien im 15. Jahrhundert: Der junge Frederic überlebt als Einziger das grauenhafte Massaker, das die Inquisition in seinem Heimatdorf anrichtet. Der Schwertkämpfer Andrej, dem die heimtückische Tat einzig und allein galt, sucht den Jungen auf und nimmt ihn mit auf die Jagd nach den Mördern. Doch schon bald hegt Frederic einen furchtbaren Verdacht: Ist dieser Mann, der fast unbeschadet durchs Feuer gehen kann und schwerste Verletzungen mühelos übersteht, etwa mit dem Teufel im Bunde?

Andrej kommt in ein ziemlich verwirrendes Geflecht aus Geheimnissen rein und ich gebe ehrlich zu - ich war geduldig, weil Reihenauftakt und so. Und das war auch nötig, denn im Grunde genommen besteht ein Großteil des Buches aus der Exposition: Man erfährt, wer Andrej ist, lernt die anderen Figuren kennen und wird im Groben in die historischen Hintergründe im damaligen Transsilvanien eingeführt.
Andrej ist dabei der klassische "passive" Held, der mehr oder weniger in die Sache reingerät und eigentlich keine Ahnung von nichts hat - jedoch immer wieder zur Konfrontation gezwungen wird. Ich finde ihn als Protagonist nicht unsympathisch, im Gegenteil. Er trägt eigentlich gut durch das Buch.
Ich hoffe, in den Folgeteilen gibt es ein wenig mehr Übernatürliches, denn anfangs ist da noch nicht so viel passiert oder nicht so viel, wie ich es gerne hätte. Aber ich bin gespannt, wie sich die Saga weiterentwickelt.