Rezension

Ein Geheimnis um eine alte Familie in Frankreich

Das Erbe von Lorraine - Jana Engels

Das Erbe von Lorraine
von Jana Engels

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt (Klappentext):
Gleich zwei Katastrophen muss Isabelle an einem Tag verkraften: Zuerst beendet ihr Freund ohne Vorwarnung die dreijährige Beziehung und dann zieht die Bank auch noch die Kreditzusage für ihren beruflichen Lebenstraum, ein eigenes Café, zurück. Isabelle steht vor einem Scherbenhaufen. Da erreicht sie ein mysteriöser Brief von einer französischen Anwaltskanzlei, der eigentlich an ihre Mutter gerichtet ist. Es geht um eine dringende Familienangelegenheit – dabei haben die beiden gar keine Verwandtschaft in Frankreich.
Weil Isabelle aber gerade Abwechslung gebrauchen kann, macht sie sich mit einer Vollmacht für ihre kranke Mutter auf den Weg nach Lothringen. Der Weg führt sie auf den wunderschönen Landsitz der Familie Gelloncourt de Lorraine. Dort angekommen erfährt sie nicht nur brisante Details über ihre Herkunft und das tragische Schicksal ihrer Mutter, sondern gerät auch ständig mit Paul aneinander. Er macht keinen Hehl daraus, dass ihm Isabelles Auftauchen ein Dorn im Auge ist. Doch dann kommt alles anders ...

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte gelingt gut. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Dabei wird die Geschichte aus der Sicht von Isabelle in der 3. Person geschrieben, daher lernen wir vor allem ihren Blickwinkel und Gefühle kennen.
Negativ habe ich hier aber anzumerken, dass einige Dialoge recht repetitiv waren und einige Gespräche recht konstruiert wirkten. Es hat ein wenig die Natürlichkeit gefehlt.

Beim Lesen der Geschichte hat man richtig Lust nach Frankreich nach Lothringen zu fahren, da es sich sehr idylisch anhört. Also die Umgebung wird toll beschrieben. Da es auch noch im Sommer spielt, kann das Setting nicht besser sein.

Zur Geschichte möchte ich nicht viel sagen, aber das große Geheimnis ist recht vorhersehbar. Dafür werden andere Geheimnisse eher nach und nach entdeckt, sodass die Spannung trotzdem erhalten bleibt.
Die Beziehung, die sich hier zwischen Paul und Isabelle entwickelt, entwickelt sich passend zum Genre sehr schnell.

Isabelle mochte ich als Protagonistin ganz gerne. Sie ist eine recht starke junge Frau, die schon in sehr jungen Alter Verantwortung übernehmen musste. Auch mit ihren jungen Alter weiß sie genau, was sie will. Zu Anfang der Geschichte spielt ihr Schicksal gleich zwei Streiche, die sie ziemlich niedergeschlagen hinterlassen. Das Schicksal zeigt sich aber gleich versöhnlich und bietet ihr eine neue Möglichkeit in Frankreich an.

Paul ist irgendwie der perfekte Kerl, der aber doch auch überraschenden Seite zeigt.

Negativ anzumerken bei den Charaktere habe ich die Großmutter Sophie. Am Ende ändert sich ihr Charakter um 180°. Das fand ich unpassend. Sonst fand ich aber auch die Nebencharaktere ganz gut beschrieben.

Fazit: Ein gutes Buch mit einem interessanten Thema für den Sommer.

Vielen Dank an den Verlag digital publishers für das Rezensionsexemplar.