Rezension

Ein grandioser Showdown

Die Rückkehr -

Die Rückkehr
von Nancy Mehl

Inhalt:

In dem alten Heimatort, der FBI Agentin Kaely Quinn werden mehrere Leichen geborgen und alles deutet auf einen Serienmörder hin. Außerdem scheint er nach dem gleichen Muster zu morden wie vor vielen Jahren Kaelys Vater, der als "Lumpenmann" bekannt und schließlich gefasst wurde.

Aufgrund der Ähnlichkeiten der Morde, gehen die Behörden von einem Nachahmungstäter aus und setzen alles daran den "Lumpenmann", Ed Oliphant, zum Reden zu bringen. Dieser weigert sich aber und die einzige Chance Informationen aus ihm heraus zu bekommen, scheint seine Tochter Kaely Quinn in die Ermittlungen einzubeziehen. Kaely ist davon zunächst wenig begeistert, weil sie schon seit langem den Entschluss gefasst hat, ihrem Vater nie wieder gegenüberzutreten. Ihn nun im Gefängnis zu verhören und womöglich mit noch mehr seiner Verbrechen konfrontiert zu werden, ist das Letzte was sie eigentlich tun möchte. Jedoch stehen die Leben weiterer Frauen auf dem Spiel, denn der Mörder treibt auch weiterhin sein Unwesen.

Meinung:

Die Trilogie um Kaely Quinn konnte mich von Anfang an überraschen und zeigt, dass auch im christlichen Bereich Krimis erscheinen, die einen durchgängig in Atem halten. Die Protagonistin ist zudem ein Charakter, der alles andere als Klischees erfüllt. Sie ist so vielschichtig und durch alles was sie bisher erlebt hat, enorm geprägt worden.

Vor allem spielt natürlich ihre Kindheit eine Rolle für ihr heutiges Verhalten und ihre Zielstrebigkeit Verbrecher hinter Gittern zu bringen. Interessant fand ich dabei auch, wie das Thema "Serienmörder" behandelt wurde. Viele Gespräche der Charaktere zeigen auch eine christliche Sichtweise auf die Gründe für das Böse und auch auf Aspekte wie Vergebung und Umgang mit solchen traumatischen Erlebnisse. Dabei wird sensibel mit den einzigen Rollen umgegangen.

Kaely findet immer wieder Halt in ihrem Glauben und erlebt über die drei Bände hinweg auch immer wieder Höhen und Tiefen in ihrem Glaubensleben. Für ihren Partner Noah Hunter spielt der Glauben zuerst eine schwierige Rolle und er kommt erst nach und nach wieder dazu zurück zu Gott zu finden und Erfahrungen im Gebet zu machen. Das kommt vor allem durch seine Zusammenarbeite mit Kaely. Die beiden sind zum einen ein tolles Team und zum anderen merkt man auch, dass sie sich immer wichtiger werden, obwohl beide Angst vor ihren Gefühlen füreinander haben.

Vor allem in diesem finalen Band gefiel mir einfach diese Umsetzung der ganzen Bereiche besonders gut und es hat alles toll zusammengespielt. Die Charakter machen nochmal eine enorme Entwicklung durch. Vor allem Kaelys Entwicklung ist in diesem Band besonders stark. Sie müssen sich den Schatten ihrer Vergangenheit stellen und dabei wird ihr Glaube, ihre Beziehungen und ihre Arbeit auf die Probe gestellt. Spannungstechnisch war auch dieser Band wieder so stark. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Wie dann am Ende alles zusammenpasst, ist einfach grandios.

Fazit:

Diese Reihe konnte mich komplett überzeugen und das Finale war wieder unglaublich spannende. Nancy Mehls Schreibstil ist ganz besonders und ich freue mich schon auf hoffentlich viele weitere Bücher von ihr.