Rezension

spannend, sehr spannend - Nancy Mehl

Die Rückkehr -

Die Rückkehr
von Nancy Mehl

"Die Rückkehr" ist der dritte Band der "Kaely - Quinn - Trilogie" und ich habe dieses Buch an einem Tag durchgelesen.

Es ist so unglaublich spannend geschrieben. So spannend das ich es teilweise kaum aushalten konnte weiterzulesen um dann doch sofort erneut danach zu greifen.

Auch hier geht es um Kaely und Noah die wieder einen Fall zu lösen haben.

Es tauchen mehrere Leichen auf einem verlassenen Firmengelände auf und alle Spuren weisen auf Kaelys Vater hin. Dieser ist ein bekannter Serienmörder und sitzt seit über 20 Jahren in einem Gefängnis.
Doch wie passen dann die neueren Fälle ins Bild? Was passiert gerade?

Für Kaely beginnt ein Wechselbad der Gefühle. Es ist hervorragend  beschrieben was sie empfindet wenn sie an ihren Vater denkt und was die traumatischen Erfahrungen in ihrer Kindheit immer noch auslösen.

Kaely muss eine Entscheidung treffen, es sterben Menschen, sie fühlt sich hilflos doch der einzige Weg Antworten zu finden besteht vielleicht nur darin ihrem Vater erneut gegenüber zu stehen.

Schon in den ersten beiden Bänden lernt man Kaely etwas kennen doch hier kann man ihre Gedanken, Gefühle, Zweifel, Fragen und die Zerrissenheit ihres Herzens in aller tiefe erleben.

Ich mochte ihre Persönlichkeit, ihre leicht unnahbare und manchmal abweisende Art echt gerne.
Ich konnte gut verstehen warum sie so ist. Ihre Entwicklung ist authentisch beschrieben, wirkt glaubwürdig und, auch wenn ich mir das Ende etwas anders, etwas intensiver vorgestellt habe, so ist doch alles stimmig. Anders würde es wohl auch nicht zum Charakter passen.

Am meisten hatte ich mich erneut auf Noah gefreut. Er war von allen Charakteren in den drei Bänden mein Lieblingscharakter. Er hat ein Herz aus Gold, ist geduldig, verständnisvoll und voller Kraft. Ich persönlich hätte gerne "mehr Noah" gehabt - aber auch so war es einfach grandios.

Sehr gut hat mir in diesem Buch gefallen das die Zweifel und Fragen an Gott und seiner Liebe Raum finden. Oft wirkt es in Romanen so als gäbe es nur tiefgläubige immer auf Gott vertrauende Helden, aber dem ist ja im wahren Leben nicht so.

Nancy Mehl scheut sich nicht diesen inneren Kampf anzusprechen und auch damit auf Gott hinzuweisen.

Sie zeigt das wir Gott brauchen, das er uns alles sein möchte, das er durch schwere Tage tragen kann und die Kraft geben gibt weiterzumachen.

Gott ist da auch wenn böse Mächte nach uns greifen und er ist auch da wenn Zweifel uns zerreißen und kann Frieden und Ruhe schenken.