Rezension

Ein heißer Roman mit ungewöhnlicher Konstellation aber viel Gefühl

American Queen - Sierra Simone

American Queen
von Sierra Simone

Achtung: Band 1 einer Trilogie!

 

Achtung: Cliffhanger!

 

Achtung: Sehr explizite (BDSM-)Sex-Szenen – wer das nicht mag, sollte die Finger von diesem Buch lassen

 

 

Niemals hätte Greer gedacht, dass die beiden Männer ihres Lebens gleichzeitig wieder in ihr Leben treten würden: Emery, mittlerweile Vize-Präsident, war es an den sie vor fünf Jahren ihre Unschuld verlor und der sich danach nie wieder bei ihr meldete. Nun steht er vor ihr, um ihr mitzuteilen, dass der Präsident sie sehen will, Ash, an den sie als 16-jährige, trotz 10 Jahren Altersunterschied, ihr Herz verlor und der nach einem stürmischen Kuss damals aus ihrem Leben verschwand. Ash ahnt nicht, dass Greer einst mit Emery eine Nacht verbrachte, doch Greer weiß nicht, wie sie damit umgehen soll, als Ash ihr mitteilt, dass er sie in seinem Leben haben will, denn zu seinem Leben gehört auch Emery.

 

 

Ich muss ehrlich sagen, dass ich bei diesem Buch oft nicht wusste, was ich darüber denke. Mir war es oft zu extrem. Ich habe nichts dagegen, wenn es bei den Sex-Szenen rauer zugeht, aber hier ist es mir immer wieder zu brutal. Allerdings geschieht dies in beiderseitigem Einvernehmen und das ist immerhin etwas, das ist nicht bei allen Erotikromanen so. 

 

Die Art wie die drei miteinander umgehen, welche Gefühle in welchen Konstellationen vorhanden sind – das ist einfach nicht meins. Es ist keine klassische Dreiecks-Geschichte, sondern eine Ménage-à-trois – sprich jeder mit jedem. Was aber schön ist, ist, dass echte Gefühle involviert sind und nicht bloß Lust. Man merkt, dass sie einander lieben, aufrichtig und dass sie versuchen niemandem weh zu tun und einfach einen Weg zu finden, wie sie diese Liebe leben können, ohne jemandem das Herz zu brechen.

 

Alle drei Haupt-Charaktere sind sympathisch und man wünscht ihnen allen dreien nur das Beste. Allerdings weiß ich persönlich nicht, ob das auf Dauer funktionieren kann, oder ob da nicht doch Eifersuchtsgefühle irgendwann die Oberhand gewinnen.

 

Was ich schade fand war, dass ich den Cliffhanger erraten konnte. Aber nicht das erraten selber fand ich schade, sondern, dass ich recht hatte und eine Person in diesem Buch wirklich so grauenvoll böse und egoistisch ist. Ich bin echt schockiert, obwohl ich es befürchtet hatte.

 

Fazit: Mir gefiel das Buch sehr gut, obwohl es mir stellenweise zu extrem war. Trotzdem ist es kein reines Sex-Buch, es gibt eindeutig eine Handlung und die drei Protagonisten sind sehr sympathisch. Es geht um Gefühle vielfältigster Art und um Liebe.

Ich bin gespannt, wie es nach dem Cliffhanger weitergeht, befürchte aber, dass es sich etwas hinzieht, bis die drei ihr „Happy-End“ bekommen, von dem sie kurz vor Ende des Buches sprachen. Das nächste Buch ist aus der Sicht von Embry geschrieben, statt Greer. Ich bin echt total gespannt!

 

Das Buch bekommt von mir 4 Sterne.