Rezension

Ein herzergreifender Roman

Das Lied des Schmetterlings -

Das Lied des Schmetterlings
von Kristy Cambron

Bewertet mit 4 Sternen

Gegenwart: Seit ihrer Kindheit geht der Galeristin Sera James ein Gemälde von einer jungen Frau nicht aus dem Kopf. Zusammen mit dem Unternehmer William Hanover begibt sie sich auf Spurensuche.

1942: Schon als junges Mädchen spielt Adele von Bron als erfolgreiche Violinistin bei den Wiener Philamonikern und wird schnell zu Österreichs Liebling am Musikhimmel. Zusammen mit ihrem Freund Wladimir versucht sie, einer jüdischen Familie die Flucht in die Schweiz zu ermöglichen. Es mißlingt und Adele wird zu 2 Monaten in einem Arbeitslager verurteilt. Sie wird nach Auschwitz-Birkenau gebracht. Ihr Geigespiel bewahrt sie hier vor der Selektion. Sie muss im neu gegründeten Mädchenorchester mitspielen. Doch aus den 2 Monaten werden Jahre.

Die Geschichte spielt abwechselnd in zwei Zeitzonen. Einmal in der Gegenwart, in der der Leser Sera auf ihrer Suche nach dem Gemälde begleitet, und schwenkt dann in die dunkle Zeit des Naziregimes. Wobei mich der zweite Handlungsstrang am meisten beeindruckt hat. Kristy Cambron hat die Geschehen zu jener Zeit sehr gut recherchiert und Fiktion und Realität gekonnt miteinander verwoben. Die ergreifende und dramatische Handlung hat mich mehr als einmal zu Tränen gerüht. Angenehm und fesselnd ist der Schreibstil der Autorin und sorgte mit dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

4 Sterne und eine Leseempfehlung.