Ein interessanter Gedanke, ein schwieriges Buch
Bewertet mit 2.5 Sternen
Also meine erste Reaktion war: Puh endlich geschafft! Ich muss sagen, das dies ein geschenktes Buch war und das mir diese Art von Büchern prinzipiell weniger zusagen als andere Bücher. Das mag vielleicht daran liegen, das dieses Buch für mich unter der Rubrik schwer verdaulich einzuordnen ist. Warum? Weil es in diesem Buch nur so vor Fachwissen und Fachworten so wimmelt. Auch englische Passagen kommen vor. Dadurch hat dieses Buch natürlich ein wahnsinnig guten Wortschatz und auch eine wahnsinnige Menge an Wissen, aber für den Mainstream wird das Buch weniger geeignet sein, denke ich mal. Der Ansatz ist sehr interessant, wie philosophisch, wenn man bedenkt das sich der Mensch dadurch abschafft indem er durch menschliche Algorithmen ersetzt wird. Wir versinken im Prinzip Netzwerken und machen uns selbst gläsern. Teilweise stimme ich zu, doch manchmal kam mir Gedanken wie, das die Menschlichkeit sich nicht abschaffen kann. Es gibt immer Unterschiede zwischen Mensch und Maschine. Vielleicht konnte ich der Argumentation auch nicht mehr folgen, aber definitiv ist dieser Einwurf ein sehr interessanter, wenn gleich auch ein sehr anstrengender Einblick in die Welt der Vertechnisierung der Welt, der Datennetzwerke, der Philosophie und Menschlichkeit. Es regt zum denken an, doch wünscht man sich eine etwas weniger komplizierte Wortwahl, aber vielleicht bin ich auch einfach nicht geschaffen worden für das Buch bzw. für die Zielgruppe dieses Buches. Die Idee des Buches damit man mich nicht falsch versteht ist eine sehr gute, doch die Umsetzung und Sprache des Werkes waren so gewählt, das ich froh war als ich mit dem Buch zuende war, da mich das Lesen doch sehr angestrengt hat, aber wenn jemand sich mit solch einer Thematik beschäftigt bzw. mit solchen Zukunftsvisionen, ist er sicherlich gut bedient und auch durch die NSA Geschichten gewinnt das Buch auch immer mehr an Aktualität.