Rezension

Ein Kriminalroman im historischen Prag 1599

Alchimie einer Mordnacht - Benjamin Black

Alchimie einer Mordnacht
von Benjamin Black

Ein Kriminalroman im historischen Prag 1599

Alchimie einer Mordnacht erschien im Oktober 2018 im Kiepenheuer & Witsch Verlag. Es stammt von John Banville alias Benjamin Black und wurde aus dem Englischen übersetzt. Bei dem Roman handelt es sich um einen historischen Kriminalroman welcher 1599 in Prag spielt. Protagonist ist Christian Stern ein junger Gelehrter und Alchimist sowie unehelicher Sohn des Bischofs von Regensburg.

Christian Stern will, nachdem er im Winter 1599 nach Prag kommt, am Hof des paranoiden und unberechenbaren Habsburgers Rudolf II Karriere machen. Doch schon in der ersten Nacht findet er die Leiche einer jungen Frau, Magdalena, gerade erst 16 Jahre alt, in einer Gasse gleich neben dem Schloss. Ihr wurde die Kehle durchgeschnitten, sie trägt ein Samtkleid und ein goldenes Medaillon und ist ganz offenbar von edler Herkunft. Christian gerät in Verdacht – und in den Bannkreis skrupelloser Höflinge, die durch finstere Machenschaften versuchen, sich Vorteile zu verschaffen. Bald zieht Christian die Aufmerksamkeit des Kaisers selbst auf sich. Doch mit der kaiserlichen Gunst wächst die Furcht, dass es in diesem Ränkespiel auch um sein eigenes Leben gehen könnte.

Das Cover des Buches zeigt die historische Stadt Prag auf die eine dunkel gekleidete Frau zugeht. Das Cover passt gut zum Inhalt des Buches und gibt den Leser einen ersten Eindruck, in welcher Zeit der Roman spielt.

Der Schreibstil bzw. die gewählte Sprache war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Passt aber wunderbar zu der Zeit, indem der Kriminalroman spielt. Durch die gewählte Sprache fühlt man sich ziemlich gut in die Zeit hineinversetzt.

Der Roman beginnt mit der Entdeckung der Leiche des Mordopfers. Christan Stern gerät in Verdacht und versucht den Fall zu lösen. Leider gelingt es dem Autor nicht immer, die Spannung während der Ermittlungen aufrecht zu halten. Zwischendrin wird es leider etwas langatmig und der Mordfall rückt immer wieder in den Hintergrund, denn Christian kommt an den Hof des Kaisers Rudolf II und gerät da zwischen die Fronten.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass mir die historische Seite des Buches gefallen hat, leider kam der Krimi zu kurz und die Spannung war nicht durchgehend da. Von mir gibt es deshalb nur drei Sterne.