Rezension

Ein kurzer Inselkrimi

Mord auf Langeoog -

Mord auf Langeoog
von Monika Detering

Bewertet mit 2 Sternen

​~ Mord auf Langeoog von Monika Detering~

​Mitten in der ​​​Hochsaison steht ein Haus auf Langeoog in Flammen. Bei den Löscharbeiten werden zwei jugendliche Mädchen gefunden. Das eine ist schwer verletzt, für das andere kam jede Hilfe zu spät. Es wird schnell klar, dass der Brand nicht die Ursache für ihren Zustand war. So beginnen für den Inselpolizisten und seinen beiden Kolleginnen vom Festland die Ermittlungen.

​Das Buchcover hat mir sehr gefallen. Es passt zum Roman.
​Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Es erschien mir oft so, als wären Sätze verdreht. Dadurch hatte ich beim Lesen immer das Gefühl, mich besonders konzentrieren zu müssen, um nichts zu überlesen.
Der Roman beginnt spannend. Diese Spannung verflog dann aber recht schnell, denn die Ermittlungen traten gefühlt auf der Stelle. Ich hatte den Eindruck, dass sich die Komissare nicht richtig ins Zeug legten, auch wenn sie angeblich Tag und Nacht durcharbeiteten und nicht mal zum Duschen heim gingen. Statt Hinweisen nachzugehen, kochte lieber jeder von ihnen sein eigenes Süppchen.
​DIe Protagonisten verhielten sich oft kalt und unpersönlich. So wurde bspw. eine Todesnachricht einfach mal per Telefon übermittelt. Oder der Großmutter, von einem der Mädchen, war es viel wichtiger zu klären, wer die Hotelrechnung zahlen soll, statt sich um das Befinden ihrer Enkelin zu erkundigen.
​Das Ende des Romans kommt dann fast plötzlich: Nach den langwierigen Ermittlungen ging es dann Schlag auf Schlag. Zwar wurde der Täter gefasst, aber ich hatte noch viele Fragen offen, die nicht geklärt wurden.

​Alles in allem hat der Roman viel Potential. Der Fall ist verzwickt und es gibt immer wieder Hinweise auf den Täter. Die Umsetzung war mir persönlich etwas zu zäh, das ist jedoch Geschmackssache.