Rezension

Ein liebenswerter, charmanter Périgord-Krimi, kurzweilig und sehr spannend!

Kalte Blüten -

Kalte Blüten
von Julie Dubois

Bewertet mit 5 Sternen

Marie Mercier, Kommissarin aus Paris, tritt ihre neue Stelle in ihrem Heimatdorf an. Dort genießt sie ihr Landleben im renovierten Bauernhof in Nachbarschaft ihrer liebenswerten Großtante Léonie, die eine begnadete Köchin ist. Doch der gruselige Fund alter Knochen bei Bauarbeiten stört den Frieden und Marie stellt mit ihrem neuen Team Ermittlungen an…

Julie Dubois schreibt flüssig, lebendig, detailreich und sehr anheimelnd! Man möchte Großtante Léonie beim Kochen am liebsten über die Schulter schauen, sich im Café zu einem Apéritiv niederlassen, und die Menschen im Dorf beobachten.

Sehr liebevoll zeichnet sie ihre Charaktere, und auch Maries zartes Glück mit Kommissar Michel Leblanc hat Bestand.

Insgesamt ist dies ein sehr harmonischer Krimi, dem es aber nicht an reichlich Spannung fehlt! Dabei ist der Plot für mich real und überzeugend menschlich, und auch die Spurensuche bietet jede Menge Wendungen und Überraschungen, die den Krimi kurzweilig und unterhaltsam gestalten. Das ungeahnte Ende war für mich absolut nicht vorhersehbar.

„Kalte Blüten“ ist für mich ein rund herum gelungener, spannender Krimi, mehr cosy als brutal, mit sehr viel französischem Lebensgefühl und kulinarischem Flair!