Rezension

Mord in idyllischer Atmosphäre

Kalte Blüten -

Kalte Blüten
von Julie Dubois

Bewertet mit 5 Sternen

Spannend mit viel französischem Flair

Marie Mercier ist von Paris aufs Land gezogen und hat die Leitung des Kommissariats in Saint-André du -Périgord übernommen. Sie genießt ihr neues Leben und lässt sich gerne von ihrer Großtante Léonie ,die gleich nebenan wohnt,kulinarisch verwöhnen. Mit ihrem Freund Michel führt sie nun eine Fernbeziehung. Gleich zu Beginn hat sie es mit einem neuen Fall zu tun. Auf einem benachbarten Grundstück wird bei Ausgrabungsarbeiten für eine Ölmühle ein menschlicher Schädel gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um den Sohn der Nachbarn handelt, der angeblich vor vielen Jahren nach Australien ausgewandert war.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da Marie die Familie gut kennt und diese außerdem nicht sehr auskunftsfreudig ist. Als es einen weiteren Toten gibt, ausgerechnet den Neffen des Bürgermeisters, macht dieser mächtig Druck, um die Ermittlungen voranzutreiben. Marie und ihr Kollege Martin arbeiten gut zusammen,der einzige Störfaktor ist der Kollege Champion,der selber Hoffnungen auf Maries Posten gehegt hatte und ihr das Leben erschwert.

Auch wenn die Handlung manchmal etwas gemächlich dahingeht, bleibt es trotzdem durchgehend spannend. Neben dem kriminalistischen Teil gibt es auch viel über Land und Leute zu erfahrenen und natürlich über die französische Küche. Bei Maries Großtante Léonie hätte ich auch gerne am Tisch Platz genommen, und mich kulinarisch von ihr verwöhnen lassen.
Außerdem gab es auch über die teilweise etwas skurillen Dorfbewohner manche Geschichten, die mich zum Schmunzeln brachten.
Zum Schluss zog die Spannung noch einmal mächtig an und es gab eine einigermaßen überraschende Auflösung. 
Ich bin schon gespannt auf weitere Fälle mit der sympathischen Kommissarin und darauf, wie es in ihrem Privatleben weitergeht.
Ich vergebe fünf Sterne für einen Krimi mit Spannung und viel französischem Flair.