Rezension

Ein Mörder mit Plan

Inspector Swanson und die Mathematik des Mordens - Robert C. Marley

Inspector Swanson und die Mathematik des Mordens
von Robert C. Marley

Bewertet mit 4 Sternen

Inspector Swanson und die Mathematik des Mordens von Robert C. Marley ist der sechste Band einer Krimireihe, die im viktorianischen England spielt. Wie es sich für eine Krimireihe gehört, behandelt jeder Band einen anderen Fall, der auch abgeschossen wird. Für mich war es der erste Fall von Inspector Swanson, aber ich bin ohne Vorkenntnisse gut in die Geschichte hineingekommen und habe mich schnell mit den Personen und ihren Beziehungen zueinander zurechtgefunden. Ich würde von dem hersagen, dass man bei dieser Reihe jederzeit einsteigen kann.

Bei Krimis, vor allem bei den verzwickteren, bei denen jede Kleinigkeit zählt ist eine inhaltliche Zusammenfassung in eigenen Worten immer gefährlich. Deswegen hier nur der Verweis auf den Klappentext: London 1895 – Im kältesten Januar des Jahrhunderts wird auf der obersten Plattform des Watkin's Tower in Wembley die nackte Leiche eines Mannes gefunden. Er wurde mit Handschellen an einen Stahlträger gekettet und ist erfroren. Als der Bruder des Opfers in einer Knabenschule in Blackheath einer spontanen Selbstverbrennung zum Opfer fällt und ein weiterer Verwandter bei einem Flugversuch ums Leben kommt, wird Inspector Swanson klar, dass jemand im Begriff ist, eine ganze Familie auszulöschen. Da der Killer mit mathematischer Präzision vorzugehen scheint, müssen Swanson und sein Team mit weiteren Morden rechnen …

Es ist ein sehr spannender und winkelreicher Fall, den Swanson hier aufklären muss und er ist in der besten Manier eines viktorianischen Krimis geschrieben. Die historischen Begebenheiten und die Möglichkeiten, gerade der Ermittlungen oder auch der Forensik werden gut dargestellt und angewandt, so dass die Atmosphäre dieser Zeit lebendig wird.