Rezension

Ein neuer spannender Fall für Lucie Girard

Mord am 14. Juli -

Mord am 14. Juli
von Luc Winger

Am Nationalfeiertag wurde in Saint Tropez ein neues Denkmal enthüllt. Das Ganze entwickelte sich zu einem mittelfesten Skandal, da Unbekannte das Ehrenmal mit vorwurfsvollen Parolen in Richtung des Bürgermeisters versehen haben. Dieser verlässt wutentbrannt die Veranstaltung. Am nächsten Tag wird die Leiche einer jungen Frau auf der Statue entdeckt und Lucie Girard hat einen neuen kniffligen Fall zu lösen. Ihr Chef verlangt von ihr sehr behutsam bei den Ermittlungen vorzugehen, da erste Hinweise auf den Bürgermeister hinweisen. Steckt er wirklich hinter dem Tod des jungen Mädchens? Das investigative und kompromisslose Talent der Kommissarin ist wieder einmal gefragt...

"Mord am 14. Juli" ist bereits der achte Band um die sympathische und gut aussehende Ermittlerin Lucie Girard. Die vorherigen Bände haben mich immer wieder aufs Neue begeistert, so dass ich mit viel Vorfreude in den neuen Fall gestartet bin. Schnell hat mich der Autor Luc Winger mit seinem bildreichen und temperamentvollen Schreibstil in die 70er Jahre entführt. Der Spannungs-bogen wird mit dem Tod der jungen Frau klassisch aufgebaut und über die unkonventionellen und zielstrebigen Ermittlungs-arbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Wie in den vorherigen Fällen baut Luc Winger die Geschichte geschickt auf und liefert eine Vielzahl an potentiellen Tätern und kein klares Tatmotiv. So kann der Leser im Verlauf immer wieder eigene Überlegungen anstellen, was die Lösung des Falls angeht und wird am Ende dann wohl doch von der Auflösung überrascht.

Insgesamt ist "Mord am 14. Juli" aus meiner Sicht die tolle Fortsetzung einer spannenden Krimi-Reihe, die mit einer äußerst sympathischen Hauptprotagonistin, dem Charme der 70er Jahre, einem wohldosierten Lokalkolorit und dem Erzähltalent des Autors zu überzeugen weiß. Ich empfehle den Kriminalroman daher sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.