Rezension

Ein Plädoyer für das positive

Rosarotes Glück -

Rosarotes Glück
von Susan Sideropoulos

Bewertet mit 4 Sternen

Susan Sideropoulos ist eine Schauspielerin und Moderatorin. Ich kannte sie bisher nicht. In diesem Buch erzählt sie erstaunlich freimütig und ehrlich von sich und ihrem Leben und Karriere, dabei sind ihre Emotionen im Vordergrund. Es gibt eine große Lebenskrise in ihrem Leben. Niedergeschlagenheit und Traurigkeit begleiten sie.

Das Wirken in der Unterhaltungsbranche ist bestimmt nicht immer einfach.

Das Gefühl machtlos zu sein führt zur Mutlosigkeit. Fehlgeburten belasteten sie, aber dann wird sie doch Mutter. Eine große Stütze in ihrem Leben ist die starke Beziehung zu ihrem Mann.

Dann gibt es auch noch ein paar kurze Blicke in ihre Kindheit. Eine glückliche, aber ein schwerer Schlag ist der relativ frühe Tod der geliebten Mutter. Die Familie bedeutet Susan viel.

 

Es sind also überwiegend biographische Elemente, die das Buch bestimmen. Einen puren Lebenshilfe-Ratgeber sollte man nicht erwarten, obwohl es zwischendurch immer mal Ansätze dazu gibt. Dann gibt es für meinen Ratschlag sogar etwas zu viele Ratschläge.

 

„Rosarotes Glück - Setz doch mal die rosarote Brille auf“ ist ein provokanter Buchtitel, den ich anfangs skeptisch sah, doch nach Ende der Lektüre sehe ich das anders.

Ob man die rosarote Brille auf- oder absetzen soll, ist auch immer eine Frage der Situation. Die Autorin arbeitet den Konflikt zwischen Beurteilen und Verurteilen gut heraus. Auf jeden Fall sollte man die dunklen Wolken über den Kopf vertreiben.