Rezension

Ein Plottwist, der die ganze Geschichte ändert

Love me, Berlin -

Love me, Berlin
von Nicole Klein

Vero reißt nach Berlin zu ihrer Freundin Lisa. Zum einen, um Urlaub bei ihr zu machen, zum anderen erhofft sie sich aber auch einen Job zu finden. Doch auf dem Weg zu ihrem Vorstellungsgespräch stößt sie mit Tom zusammen. Direkt ist da eine gewisse Anziehung vorhanden und durch einen glücklichen Zufall finden die beiden auch wieder zusammen. Ab da beginnt nicht nur für Vero eine aufregende Zeit, sondern auch als Leser fiebert man richtig mit, grübelt über einige Situationen, möchte sie manchmal schütteln und freut sich, wenn Vero und Tom sich näherkommen. Doch die beiden gehen gefühlt einen Schritt vor und zwei wieder zurück. Und als es dann kurz davor ist, endgültig zu zerbrechen, muss Vero feststellen, dass eine ganze Menge nicht so war, wie sie es erlebt hat.

Diese Geschichte lag eindeutig viel zu lange auf meinem SuB und ich bin froh, dass ich sie jetzt endlich gelesen habe. Im Laufe der Geschichte gibt es immer wieder Situationen, die einem deutlich machen, dass bei dem, was Vero erlebt, etwas nicht stimmen kann. Es sind nur Kleinigkeiten, aber diese sind sehr gut platziert. Ich habe den Plottwist in diesem Ausmaß nicht kommen sehen und war wirklich überrascht. Aber positiv, denn die Idee ist einfach genial. Über Tom kann man als Charakter nicht so viel sagen, da nur aus Veros Sicht geschrieben wird, aber das, was man kennenlernt, hat mit gefallen und man konnte auch seine Beweggründe nachvollziehen. Vero ist eine junge Frau, die in Tom ihren Traummann findet und mit ihm das ausleben kann, was sie sich sonst nicht getraut hat. Der Schreibstil ist auch sehr schön, die Emotionen werden toll übermittelt und man bekommt wunderschöne Eindrücke von Berlin. Ich hätte mir nur beim Ende noch ein bisschen mehr von Vero und Tom gewünscht.