Rezension

Ein Regionalroman über Landshut, der auch Ortsfremde begeistert!

Böse sind die anderen - Markus Flexeder

Böse sind die anderen
von Markus Flexeder

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover zeigt ein Foto der Landshuter Hochzeit. Da es sich um einen Regionalroman handelt, ist dieses Bild wohl passend gewählt. Allerdings hätte es mich in einem Buchladen nicht direkt angesprochen. Interessant waren hingegen Titel und  Klappentext. Diese versprachen dann doch eine echt interessante Geschichte.

Meine Meinung:

Der Einstieg in das Buch gelingt recht einfach. Die Ortschaften Bayerns werden sehr gut in Szenen gesetzt und geschildert. So hat man schnell eigene Bilder vor Augen und kann dem Verlauf der Geschichte sehr gut folgen.

Dann geschieht ein Mord, der immer mehr Fragen aufwirft…. So ermittelt der Leser aktiv mit und ist hautnah dabei, wie nicht nur die Polizei Spur aufnimmt, sondern auch die Hauptperson Korbinian Lallinger.

Die einzelnen mitwirkenden Personen, werden in diesem Buch sehr gut gezeichnet. Sie wirken menschlich und jeder hat seine eigene Charaktereigenschaft. So können sie innerhalb kürzester Zeit voneinander unterschieden werden.

Die Geschichte entwickelt sich mit dem Lauf immer mehr zum Suchtmittel und man kann das Buch ab einer bestimmten Seite nicht mehr aus der Hand legen. Unbedingt wollte ich erfahren, was mich auf den letzten Seiten erwarten würde. Und dieser Ausklang hat es in sich: Die Ereignisse überschlagen sich und ofenbaren viele Geschehnisse, die mich sehr überrascht haben. Es kommt zu vielen unerwarteten Vorkommnissen, welche man erst einmal auf sich wirken lassen muss. So habe ich auch noch lange über das Ende grübeln und nachdenken müssen. Dieses hat den reinsten Wow- Effekt und bleibt auf jeden Fall noch lange in Erinnerung.

Für ortsfremde gibt es auf den letzten Seiten auch noch einmal eine schöne, detaillierte Erklärung zur Landshuter Hochzeit. Da ich diese bisher noch nicht kannte, lernt man hier direkt noch etwas Neues hinzu.

Mein Fazit:

Eine tolle, regionale  Geschichte, die den Leser Stück für Stück gefangen nimmt. Sie entwickelt sich zur Sucht und gibt den Leser erst wieder auf den letzten Seiten frei.

Hier kommt es zu vielen unerwarteten Wendungen und Überraschungen, mit denen ich nie gerechnet hätte!

Eine klare Leseempfehlung, für einen Regionalroman, welcher auch ortsfremden noch lange in Erinnerung bleiben wird.