Rezension

Ein Sabbatical vom Sabbatical

Einer muss den Job ja machen -

Einer muss den Job ja machen
von Lars Haider

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch erschien 2023 in der Hoffmann und Kampe Verlag GmbH und beinhaltet 383 Seiten.

„Ein Reporter (urlaubsreif), ein Dackel (durchgeknallt) und Udo Lindenberg (tiefenentspannt): Willkommen in der Welt von Lukas Hammerstein“

Wir befinden uns in Hamburg im Jahr 2017: Die Elbphilharmonie ist eröffnet, im Stadtpark spielen die Rolling Stones, beim G20-Treffen brennt das Schanzenviertel, und Lukas Hammerstein kann nicht mehr. Das ganze Jahr hat der Reporter durchgearbeitet und freut sich auf sein Sabbatical. Wenn da nur Dackeldame Finchen nicht wäre! Lukas hat sie aufgenommen, ohne zu wissen, dass der Hund einen kleinen Dachschaden hat… Und dann kommt es noch schlimmer: Ein Journalist wird ermordet, bald folgt ein weiterer Toter. Die Polizei ist ratlos. Lukas bleibt echt keine Wahl, er nimmt die Fährte auf, denn. „Einer muss den Job ja machen“ - so heisst es in einem Song seines guten Freundes Udo.

Das Cover gefällt mir echt gut und der Titel hat mich sehr neugierig gemacht. Was ist hier los? Man kann klar die Silhouette von Hamburg erkennen und so ist sofort klar, wo dieser Krimi spielt. Lars Hammerstein ist froh, endlich mal aus seinem Job auszusteigen und schon passiert wieder jede Menge in Hamburg. Einmal Journalist: Immer Journalist! Er kann es nicht lassen, sich in alles einzumischen. Wie gut, dass seine Schwiegereltern sich einen Dackel angeschafft haben und nun im Urlaub sind. So hat er wenigstens ein Alibi, dass er immerzu unterwegs sein kann und so das Nützliche mit dem Notwendigen verbinden kann, denn es wäre nicht so toll, wenn seine Frau von der Unterbrechung seines Sabbatical mitbekäme. Schließlich will er sich nicht nur um sich, nein auch um sie und das Baby, das bald auf die Welt kommt, kümmern. Lukas ist außer sich, als er erfährt, dass ein Journalist ermordet wurde. Und als es dann bald einen zweiten Toten gibt, der auch in der gleichen Branche gearbeitet hat, fragt man sich, wer solch einen Hass auf Journalisten verspürt. Aber ich möchte natürlich nichts verraten, nur so viel: es gibt Spannung, Aufregung, aber auch viele humorvolle Episoden. Ich hatte wahnsinnig tolle Lesemomente und alles war so bildhaft beschrieben, dass ich es wie einen Film vor meinen Augen ablaufen sah. Hach, Udo, toll, dass due auch eine Rolle in diesem Buch bekommen hast! Bis zum Ende hat mich die Handlung gepackt und gefesselt und die Fährten waren so geschickt falsch ausgelegt, dass ich keine Ahnung hatte, wer hinter den Taten steckte. Ich war dann ziemlich fassungslos! Und nun lest selbst! Mich hat der Autor Lars Haider komplett begeistert, fasziniert und überzeugt, Dieses Buch empfehle ich gern weiter.