Ein sehr tiefgründiges Buch übers Erwachsenwerden
Bewertet mit 5 Sternen
Bei “Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums“ handelt es sich um einen Jugendroman, den man aber auch als Erwachsener noch sehr gut lesen kann. Es geht um Freundschaft, Erwachsenwerden und die Suche nach sich selbst. Mich hat dieses Buch sehr berührt, was nicht zuletzt am sehr besonderen und teilweise schon poetischen Schreibstil von Benjamin Alire Sáenz liegt. Der Autor hat die beiden Protagonisten Aristoteles und Dante so lebendig wirken lassen, dass man sich sehr gut in sie hineinversetzen konnte. Besonders aber in Ari, aus dessen Sicht der Roman geschrieben wurde. Ich mochte die vielen Dialoge zwischen den beiden sehr und musste dabei oft schmunzeln. Man merkt schnell, dass die beiden anders sind, als andere Jugendliche in ihrem Alter. Sie lesen gerne klassische Literatur wie “Krieg und Frieden“ und unterhalten sich gerne über Kunst. Obwohl die beiden sehr unterschiedlich sind, entwickelt sich sehr schnell eine enge Freundschaft. Ari ist eher zurückhaltend und hat viele Selbstzweifel, während Dante sehr offen und extrovertiert ist. Folgendes Zitat zeigt sehr gut, wie sehr Ari einen Freund wie Dante gebraucht hat: „Vor Dante war das Zusammensein mit anderen Menschen eines der schwersten Dinge für mich. Doch bei Dante hatte ich den Eindruck, dass reden, leben und fühlen absolut natürlich waren.“
Es gab wirklich viele tiefgründige Gespräche, auch zwischen den beiden Jungs und ihren Eltern. Ich habe Ari und Dante wirklich sehr ins Herz geschlossen und habe ihre persönliche Entwicklung mit Freude verfolgt. An dieses Buch werde ich noch oft zurückdenken. Ich vergebe 5 Sterne!