Ein sich in die Länge ziehender "Liebes"Roman, der fast nur von Thema Marketing & der Unzufriedenheit handelt & die Liebe hier zu kurz kommt
Bewertet mit 2 Sternen
Obwohl dies meine erste schlechtere Bewertung ist, möchte ich mich recht herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken. Der Klappentext und die positiven Bewertungen haben mich neugierig werden lassen und ich war sehr gespannt auf das Debüt der Autorin Freja Amundsen.
Leider konnte mich die Geschichte nicht so sehr überzeugen. Ich kam zwar gut in sie hinein und anfangs gefiel mir auch die Protagonistin Josephine, doch diese drehte sich fast ausschließlich mit ihren Gedanken, Unterhaltungen und Selbstgesprächen um ihren Job und ihre Beziehung, mit denen beiden sie unzufrieden war. Das Buch hat mich ein wenig runtergezogen, da kaum etwas Josy richtig aus ihrem Tief herausgeholt hat. Zwischendurch konnte Oliver ihr in beruflicher Sicht zwar helfen, was sie erfreute, doch als der Plan anders ausging, war sie erneut verzweifelt.
Vielleicht wurde ich auch nicht so richtig mit dem Buch warm, da ich mich auch kaum für Marketing interessiere und es sehr viel um solche Prozesse ging – da merkt man, dass die Autorin sowas beruflich macht und sich sehr gut auskennt. Für mich hingegen haben sich die Zeilen über diese Thematik sehr gezogen und ich wollte das Buch einfach hinter mich bringen, so leid es mir auch tut.
Dabei waren die langen Gespräche mit Josys Schwester auch nicht sehr hilfreich, die sich auch nur um die beiden Themen, ihre Beziehung zu einem Muttersöhnchen und ihren Beruf, bei dem sie nicht anerkannt wurde, drehten.
Schön fand ich, dass die beiden Schwestern im Laufe des Buches erkannt haben, dass sie sich gegenseitig doch gut tun, nachdem sie länger nichts voneinander gehört hatten, also quasi eher Funkstille zwischen ihnen herrschte.
Oliver war mir von Anfang an sympathisch und er war sehr ehrlich gegenüber Josephine, was ich gut fand, auch wenn es ihr nicht immer gefallen hat. Er wirkte sehr loyal und authentisch. Jedoch hat man hier nicht gemerkt, dass er Gefallen an ihr gefunden hat, ich bin fast schon davon ausgegangen, dass er sie eher als Freundin sieht. Da sie bis zuletzt zu ihrem Ex zurück wollte, entwickelt sich eine Liebesgeschichte erst ganz am Ende des Buches, was für meinen Geschmack zu kurz war, da das Buch auch zu Liebesromanen zählt.
Von daher nur 2 Sterne von mir *