Rezension

Ein Skandinavien-Krimi der nicht ganz so mein Fall war

Nachtschwalbe - Kjell Eriksson

Nachtschwalbe
von Kjell Eriksson

Bewertet mit 3 Sternen

Samstag der 10. Mai in Uppsala . Für Ann Lindell ist es der erste ernste Zwischenfall seit sie aus ihrer Elternzeit wieder im Polizeipräsidium arbeitet . Eine Horde Einwanderer zieht randalierend durch die Innenstadt , Schaufenster gehen zu Bruch . In einem Kinderbuchladen wird eine Leiche aufgefunden . Einen Tag später steht das Zentrum für Asylbewerber in Flammen . Auch hier gibt es Tote ...

Was mir sofort an diesem Skandinavien - Krimi auffiel , war der Schreibstil . Ruhig , am Anfang fast schon wie eine Erzählung . Für mich war es ein klein wenig gewöhnungsbedürftig . Die Charaktere haben etwas kühles an sich , aber es passt zu dieser Geschichte . Neben den Ermittlungen wird auch vom Privatleben der Kommissare erzählt . Da geht es um Trennung , Sehnsüchte , ihren Verfehlungen . Es hat sich zwischen den Ermittlungen gut eingefügt .

Fazit : Die einzelnen Kapitel werden durch Datum und Uhrzeit gekennzeichnet . Sie sind relativ kurz , so dass ich recht zügig durch das Buch kam . Ich finde , es ist ein wenig düster geschrieben , es hat auch etwas melancholisches an sich . Das Cover mit dem Haus und dem Meer passt gut zu dieser Story . Die Spannung erhöht sich im Laufe des Buches . Ich brauchte allerdings einige Zeit um hinein zu kommen . Das Ende kam für mich etwas zu schnell , da hätte ich mir noch ein , zwei Sätze dazu gewünscht . Da war ich dann doch etwas enttäuscht . Dieses Buch ist der fünfte Teil von zehn Bänden . Der erste Teil startete 1999 .