Rezension

Ein spannender, sommerlicher Thriller, welcher mit einem gehörigen Maß an Fantasy daher kommt.

Schwimm schneller als der Tod - Rachel Ward

Schwimm schneller als der Tod
von Rachel Ward

Alles in allem wirklich ein spannender Roman, der mich bis auf ein paar kleine Defizite, welche ich dann doch etwas weit hergeholt empfunden habe, sehr gut unterhalten und überzeugen.

Schwimm schneller als der Tod (Rachel Ward)

Chicken House

Die Autorin

Rachel Mary Ward wurde 1964 in Woking geboren und ist eine britische Autorin von Jugendbüchern. Rachel Ward wuchs in der Grafschaft Surrey südlich von London auf und studierte Geografie in Druham. Erst mit 40 Jahren widmete sie sich dem Schreiben. Mit ihrem Erstlingsroman „Numbers - Den Tod im Blick“ wurde sie international vielfach ausgezeichnet und 2011 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Rachel Ward lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Bath, England.

Schwimm schneller als der Tod

Nicola liebt das Schwimmen. Seit sie ein kleines Kind ist, macht sie nichts anderes und sie ist wirklich gut darin. Doch dieser Sommer hat es in sich. Nicht nur, dass er unerträglich heiß ist, auch scheinen immer mehr Jugendliche einfach so zu ertrinken. Die Erwachsenen stehen vor einem Rätsel und Nicolas Vater Clark bekommt es mit der Angst zu tun. Auch Nicola ist im richtigen Alter und am liebsten würde er sie vor allem beschützen. Doch diese Angst nimmt schnell krankhafte Züge an und Nicola weiß sich nicht mehr zu helfen. Als sie dann ein geheimes Gespräch zwischen ihren Eltern mitbekommt, wird sie misstrauisch. Was geht hier vor und was haben ihre Eltern zu verbergen?

Fazit

Ein spannender, sommerlicher Thriller, welcher mit einem gehörigen Maß an Fantasy daher kommt. Gerade die Fantasyelemente machen den Roman so fesselnd, wie er ist. Die Hauptprotagonistin Nicola hat Halluzinationen und hört auch eine geheimnisvolle Stimme. Als sie dann auch noch ein Amulett im Nachttisch ihrer Mutter findet, will sie dem Geheimnis unbedingt auf die Spur kommen. Nicola ist als Protagonistin sehr sympathisch, ebenso wie ihre Eltern. Allerdings ist ihr Vater, welche über die Jahre eine Phobie vor Wasser entwickelt hat, ein wenig übervorsorglich und hat ständig Angst um sie. Ihre Mutter scheint diese Angst nur bedingt zu teilen. Zum Glück gibt es noch Nicolas Nachbarn Milton, dem sie sich anvertrauen kann.

Der Schreib- und Erzählstil des Thrillers ist äußerst packend, zumal man bis zum Ende nicht wirklich eine Ahnung hat, was genau im Roman vorgefallen ist und damit Auslöser für all das Gräuel. Es ist vor allem das Element des Wassers, welches die Autorin in diesem Roman in den Mittelpunkt rückt. Es ist einerseits Lebenselixier und muss in der extremen Dürre geschont werden, sodass den Leuten nach einiger Zeit sogar das Wasser abgestellt wird. Auf der anderen Seite scheint ihm eine böse Macht inne zu wohnen, denn immer wieder sterben Jugendliche, nachdem sie riesige Mengen an Wasser getrunken haben.

Alles in allem wirklich ein spannender Roman, der mich bis auf ein paar kleine Defizite, welche ich dann doch etwas weit hergeholt empfunden habe, sehr gut unterhalten und überzeugen. Gerade zu den aktuellen Temperaturen passt er aufgrund seines Inhalts, aber auch durch seine ansprechende Covergestaltung in Schwimmbadblau sehr gut. Auch die Farbgebung des Titels finde ich sehr ansprechend gestaltet.

http://immer-mit-buch.blogspot.de/2015/09/schwimm-schneller-als-der-tod-...