Rezension

Ein spannender Sylt Krimi

Schweigende See - Nina Ohlandt

Schweigende See
von Nina Ohlandt

Bewertet mit 5 Sternen

John Benthien und sein Team von der Flensburger Kripo ermitteln mal wieder auf Sylt. Eine verkohlte Frauenleiche wird am Strand gefunden. Schnell ist ihre Identität geklärt, es handelt sich um Brigitte Wilkens, die mit ihrer Schwester Hannah Landsberg gerade erst nach Sylt, in das Haus ihres verstorbenen Mannes, umgezogen sind. Der Fall ist mysteriös, da die Frau an einem Herzinfarkt gestorben war. In diesem Fall gibt es für unsere Kommissare verschiedene Ansatzpunkte die wie lose Fäden vor ihnen liegen. Verdächtig hat sich die Stieftochter der Schwester der Toten gemacht, da sie das Haus unbedingt verkaufen wollte um mit ihrem Geliebten, dem Sohn von Hannah Landsberg, nach Italien umsiedeln wollte. Davide Balabine, der >Sohn von Hannah, ein Künstler, der auch sehr gut im Reproduzieren alter Meister war, gehört auch zu der langen Liste der Verdächtigen. Ebenso ist da die junge Illka Haller und ihr Freund, bei denen der Ring der getöteten auftaucht. Aber irgendwie passt für das Ermittlerteam nichts zusammen. Zu guter letzt taucht auch noch Alessandro Balabine; Hannahs Ex auf Sylt auf. Doch langsam, aber sicher entwirren die Kommissare das Faden Knäuel, doch es bleiben noch viele Fragen bis zum erfolgreichen Abschluss dieses spannenden Falles.

 

Dieser Nordsee-Krimi von Nina Ohlandt zeichnet sich durch ihren sehr spannenden Verlauf aus. Die Story bietet einen sehr schönen Spannungsaufbau, der den Leser bis zum Ende in Atem hält. Gerade die sehr gute Darstellung der Hauptpersonen ist für diese Spannung verantwortlich. Das Ermittlerteam um John Benthien und sein Lebensgefährtin Lily verdeutlichen die genaue Arbeit der Polizei bei den Ermittlungen in diesem Mordfall. Auch die Schilderung der Abläufe um den engeren Verdächtigenkreis, wie Illka Haller und Freund, Fenja Gregorius und Davide Balabine, Allessandro Balabine, Doro und die beiden Schwestern Brigitte und Hannah sind sehr interessant und spannend dargestellt. Ebenso die Figur des Ingo Domos wirft viele Fragen auf, die dem Verlauf des Krimis guttun.

Als Spannungsverstärker dient auch das Tagebuch, dessen Erzählungen das Verwirrspiel noch erhöhen, da hier der lesende Ermittler gefragt ist.

 

Alles in allem hat mich dieser Band "Schweigende See" von Nina Ohlandt sehr überzeugt, da ich es für sehr spannend und unterhaltsam halte. Was kann ich als Leser mehr erwarten und deshalb kann ich dieses Buch sehr empfehlen, vor allen Dingen für Leser, die Krimis mit Lokalkolorit mögen.