Rezension

Ein tiefgründiger Roman, der auch zum Nachdenken anregt

Nur noch bis morgen -

Nur noch bis morgen
von Martha Simmat

Bewertet mit 4 Sternen

Evas Leben läuft nicht ganz nach Plan. In ihrer Praxis als Eheberaterin fehlt die Kundschaft. Der Ex macht ihr das Leben schwer und an allen Ecken und Enden mangelt es am nötigen Geld. Doch dann trifft sie auf den lebensfrohen Sebastian und verliebt sich sofort in ihn. Leider ist ihre Kindheitsfreundin Franka mit Sebastian verheiratet und möchte auch noch eine Eheberatung von ihr. Immer häufiger findet Eva Trost im Alkohol. Schafft sie es mutig zu sein, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen?

 

Der flüssige, leichte Einstieg in den Roman hat mir sehr gefallen. Die Autorin hat einen Schreibstil, der mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen hat. Zusätzlich haben mir die authentisch wirkenden Protagonisten gefallen, wobei mich bei dem ein oder anderen das Schicksal sehr berührt hat.

 

Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Eva ist keine Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Doch mit der Zeit war ich durchaus beeindruckt, wie sie die ein oder andere Situation gemeistert hat. Stellenweise habe ich mit Eva gelitten, da immer, wenn man glaubte, es könnte nicht noch mehr schief gehen, das nächste Problem auftrat. Es gibt eine Vielzahl an negativer Erlebnisse in diesem Roman, wobei ich glaube etwas weniger hätte der Story ganz gut getan. Es herrscht nicht durchweg eine bedrückende Stimmung. Es gibt durchaus auch Stellen, die zum Schmunzeln verleiten. Zudem schafft es die Autorin mit diesem tiefgründigen Roman zum Nachdenken anzuregen. Gerne empfehle ich das Buch weiter.