Rezension

Ein ungewöhnlicher Mordfall in der beschaulichen Schweiz

Himmel, Hölle, Mensch - Monika Mansour

Himmel, Hölle, Mensch
von Monika Mansour

Dies ist mein erster Krimi, den ich von Monika Mansour gelesen habe. Mich hat er sofort begeistert.

Inhalt: Am Schweizer Nationalfeiertag wird im Trubel des Feuerwerks ein unbekannter Mann auf einer Weide im Wauwilermoos gefunden: jung, tätowiert, chinesisch – und totgetrampelt von einem Stier. Der charmante Luzerner Ermittler Cem Cengiz übernimmt den Fall: Erste Nachforschungen führen zu den chinesischen Triaden, in die Tattooszene und zu Menschenhändlern. Und ganz nebenbei hat Cem auch noch mit eigenen Problemen und dem weiblichen Geschlecht zu kämpfen.

Die Charaktere dieses Krimis sind hervorragend ausgearbeitet und kommen äußerst authentisch rüber. Besonders den türkisch-stämmigen Ermittler Cem Cengiz hat man gleich für sich gewonnen. Für Cengiz geht es nicht nur darum, diesen außergewöhnlichen Mordfall zu lösen, sondern auch zwei Frauen unter einen Hut zu kriegen. 

Dieser Krimi mit sehr viel Schweizer Lokalkolorit hält die Spannung vom Anfang bis zum Ende hoch. Es steht aber nicht nur der reine Fall im Blickpunkt, sondern die Örtlichkeiten werden hervorragend beschrieben und machen es eigentlich unvorstellbar, dass dort solch ein Mord passiert sein soll.

Daneben gelingt es aber auch, Spannung, Ernsthaftigkeit und Humor zu einem gelungenen Gesamtwerk zusammenzuführen. Der Schreibstil von Monika Mansour konnte mich auch sofort überzeugen und ließ keinen Moment Langeweile aufkommen. 

Für Krimi-Begeisterte eine absolute Empfehlung!