Rezension

ein wirklich hinreißendes Buch

Ghostbound - C. M. Singer

Ghostbound 1
von C. M. Singer

Bewertet mit 5 Sternen

Der Nachteil meines Umzuges ist der, dass ich die Bücher als erstes in Kartons gepackt habe. So hatte ich im letzten Monat die Gelegenheit, einige meiner eBook-Subs zu lesen. Da habe ich dann auf der ersten Seite des Readers angefangen, die ungelesenen Bücher abzuarbeiten. Zunächst waren dort einige Kurzgeschichten und dann kam dieses.
Am Anfang war ich etwas verwirrt. C.M. Singer ist doch deutsch?!, dachte ich mir. Auf Facebook jedenfalls schreibt sie sehr deutsch. Ja, auch die einschlägigen Webseiten bestätigen die deutsche Herkunft. Warum ist dann mein Buch auf Englisch? Scheinbar habe ich das falsche eBook geladen, aber da ich die englische Sprache grundsätzlich ja beherrsche, habe ich einfach weiter gelesen.
Mein Englisch ist nun weitab von perfekt, aber ich hatte ein paar Stellen, an denen mir das Englisch im Buch ein bisschen falsch vorkam. Ich habe es verstanden, aber irgendwie klang es komisch. Vielleicht ist es richtig, aber es klang komisch. Das war aber nur circa drei Mal am Anfang und es war auch nicht schwerwiegend, da ich auf jeden Fall verstanden habe, was sowohl Autorin als auch Übersetzerin mir sagen wollten.
Der Schreibstil war sehr angenehm, das Englisch war nicht schwer zu verstehen. Dies ist ein Buch, welches ich Leuten empfehlen würde, die gern ein bisschen auf Englisch lesen möchten, aber sich ihrer Sprachkenntnisse unsicher sind.
Die Geschichte um Elizabeth und Danny ist spannend, süß und romantisch. Die beiden lernen sich unter eher schlechten Voraussetzungen kennen. Elizabeth soll die Eltern eines gerade erst ermordeten Jugendlichen interviewen. Sie selbst fühlt sich schlecht dabei, da sie den Eltern lieber Zeit zum Trauern geben möchte, ihr Chef will davon aber nichts hören. Daniel ist einer der beiden Detektive, die auf die Mordserie angesetzt wurden. Daniel und sein Kollege Tony finden Elizabeths Verhalten unverfroren und dreist, was sie ihr in aller Deutlichkeit sagen. Die Abscheu der beide Polizisten Elizabeth gegenüber ist mehr als deutlich.
Und trotz allem gibt sie nicht auf und versucht, Daniel am Abend auszufragen, als dieser mit seiner Band in einem Nachtclub auftritt. Nach dem Auftritt reden die beiden und zur Überraschung aller (der beiden und auch meiner) reden sie kaum über Daniels Arbeit, sondern hauptsächlich über Elizabeth und ihre Arbeit. Und sie verstehen sich sehr gut, nachdem das anfängliche Misstrauen überwunden ist.
Die Kommentare, die Daniel als Geist immer wieder in Konversationen einwirft, sind köstlich. Vor allem, wenn man bedenkt, dass viele Leute, die am Gespräch beteiligt sind, diese Kommentare nicht hören können. (O-Ton Freund: Ist lustig, ja?!)
Ich bin ja noch ein Neuling, was den kriminalistischen Teil angeht, aber ich habe meine eigene Spur, für die ich keine Beweise habe, sondern nur das Bauchgefühl. Ob dieses richtig ist, wird sich wohl erst im zweiten Teil herausstellen. Ich hoffe nicht, aber wer weiß das schon. Gut, Frau Singer wird es wissen, aber ihr wisst, was ich meine. Und davon mal abgesehen möchte ich wirklich wissen, wer Daniel ermordet hat und warum und was die Morde an den Jugendlichen damit zu tun haben.

Viel zu schnell war dieses tolle Buch vorbei, Gott sei Dank gibt es schon den zweiten Teil!