Rezension

Super!

Ghostbound - C. M. Singer

Ghostbound 1
von C. M. Singer

Erster Satz:

Konnte sie bitte jemand daran erinnern, was sie hier tat?

 

Inhalt:

Um an Informationen über acht mysteriöse Teenagermorde zu kommen, trifft sich die Journalistin Elizabeth mit dem Detective Danny. Doch schnell vergisst Liz das Ausfragen, denn Danny ist sehr charmant und scheint ihr gegenüber auch nicht abgeneigt. Bevor sie sich vor dem Club küssen können, werden sie jedoch überfallen und Danny verblutet in Liz´ Armen.  Traurig über das schnelle Ende der neuen Liebe verkriecht sich Liz Zuhause-und sieht plötzlich Danny vor sich, den dieser verweilt nun als Geist auf der Erde. Zusammen mit ihm und seinem Partner Tony versucht Liz´ nun neun Morde aufzuklären- bis sie ebenfalls überfallen wird, doch die Kriminellen wollen nur das Amulett und lassen Liz mehr oder weniger unbeschadet wieder zurück. Was ist also der Antrieb, das Motiv? Sind wirklich Anhänger einer indischen Göttin für die Morde verantwortlich? Scheinbar kommt Liz den Übeltätern immer näher, da diese sie anderweitig versuchen zu beseitigen. Aber können sie die Täter überführen? Und hat ihre Liebe überhaupt eine Chance?

 

Meine Meinung

Handlung:

Dass Danny ein Geist ist und nur Liz und Riley ihn hören können, ist eine echt klasse Idee! Die Ermittlungsarbeiten von Liz, Danny, Tony und Riley waren sehr spannend, man hat viele neue Charaktere kennen gelernt und neben der Liebesgeschichte von Liz und Danny, die schön und auch tragisch war, sind diese zum Glück nicht untergegangen. Sonst hätte es doch etwas langweilig werden können. So hat mich das Buch aber echt gefesselt und in seinen Bann gezogen, da ich beide Genre sehr gerne leseJ Die Gespräche zwischen Liz und Danny haben mir sehr gut gefallen, sie waren romantisch und zugleich auch oft lustig. Dass Tony Danny nicht hören und sehen konnte und immer auf Liz angewiesen war, zähle ich ebenfalls in den witzigen Bereich. Besonders seine neuen Fähigkeiten wie sein Wirken auf elektronische Geräte, aber auch seine veränderte physische  Konsistenz waren interessant und mal etwas Neues. Mal eine sehr nette Abwechslung zu den ganzen Vampirbüchern;) Zwar ermitteln sie in viele unterschiedliche Richtungen und befragen viele Personen, doch ich habe nie den Überblick und den Zusammenhang verloren und es waren keineswegs zu viele Handlungen. Nur fand ich spätestens nach dem zweiten Überfall auf Liz ziemlich klar, wer als Täter in Frage kommt und wer nicht und worauf sie es abgesehen haben. Viele Charaktere werden vorgestellt, doch schon relativ früh hatte ich einen Hauptverdächtigen mit passendem Motiv, das sich gegen Ende bestätigt hat. Dass Danny und Tony als erfahrene Ermittler darauf nicht gekommen sind, finde ich etwas unrealistisch, aber wahrscheinlich können sie den Fall halt nicht sehr objektiv sehen. Das Ende kam dann doch sehr schnell und mit einer überraschenden Wendung und einem Cliffhanger-.-Bin auf jeden Fall gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht: Hat Liz Danny wirklich aus ihrer Welt gelassen, was hat sie jetzt vor, werden die Teenagermorde noch richtig aufgeklärt und gibt es ein Happy End? Jedenfalls volle Punktzahl für den Inhalt: 5 von 5 Punkten!

 

Charaktere:

Liz ist mir sehr sympathisch. Sie denkt oft logisch, lässt sich aber auch schnell auf übernatürliche Phänomene ein. Für Danny und sein Wohlbefinden würde sie alles tun, trotzdem finde ich ihre Entscheidung am Ende schade, ich hätte nicht gedacht, dass sie die Story glaubtL Frage mich nun, was sie vorhat und freue mich schon auf den 2.Teil. Hoffentlich wird sie dort aber nicht eintönig, da sie nicht wirklich viele Ecken und Kanten im ersten Teil hat.

In Danny habe ich mich fast ein bisschen verliebt;) Er ist ein echter Gentleman, der Liz unbedingt beschützen will, es aber leider nicht immer kann. Zwar ist er ebenso wie Liz teilweise sehr dickköpfig und stur, dies führt aber zu sehr amüsanten kleinen Streitgesprächen. Er ist überaus charmant, kann jedoch auch leicht wütend werden und Dinge zum Explodieren bringenXD Also alles in allem doch schon ein ziemlicher Traummann;)

Tony Wood, sein Partner, konnte anfangs Elizabeth nicht leiden und stand ihrer Story zum Tathergang sehr kritisch und misstrauisch gegenüber. Ich fand ihn aber schon da sehr sympathisch, allerdings noch mehr, als er beschlossen hat, Liz zu vertrauen und die Ermittlungen privat weiterzuführen. Da ist er mir richtig ans Herz gewachsen! Obwohl er Danny nicht sehen kann, tut er doch so, als könnte er dies, wobei Danny Kommentare darauf amüsant sind. Hoffentlich kommt er wieder mit Susan zusammen und hilft Liz auch im zweiten Teil.

Zusammen mit dem jungen Riley ergeben sie ein tolles Ermittlerteam, das den Tätern anscheinend gefährlich nahe kommt.

Es gibt viele weitere Charaktere, alle sehr gut beschrieben, die mir teilweise sympathisch und teilweise eher unsympathisch waren. Zu Ersteren zählen definitiv Riley mit seinen oft ironischen Einwürfen, die Wicca Sans und die einfühlsame und manchmal etwas tollpatschige Susan. Die unsympathischen Charaktere hingegen waren eigentlich fast  nur die „Bösewichte“. Ebenfalls 5 von 5 Punkten.

 

 

Schreibstil:

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war leicht und flüssig zu lesen, hat toll die Gefühle transportiert und viel Humor besessenJ Besonders die sarkastischen Kommentare sind spitze! 5 von 5 Punkten.

 

Cover:

Das Cover gefällt mir schon gut, allerdings finde ich das Englische irgendwie schöner. Was ich aber sehr raffiniert finde, ist das Profil einer Frau, das man erst beim näheren Betrachten erkennt. Deshalb gibt es hier von mir 5 von 5 Punkten.

 

Fazit:

Dieses Buch ist eine sehr gelungene Abwechslung mit einer neuen Idee und trotz seiner 480 Seiten schnell zu lesen, da man es einfach kaum aus den Händen legen kann. Absolut empfehlenswert, für Krimileser und für Leser romantischer oder paranormaler Lektüre! Von mir gibt es 5 von 5 PunktenJ