Rezension

Ein wundervoller Australien-Roman

Im Tal der silbernen Pferde -

Im Tal der silbernen Pferde
von Christiane Lind

Bewertet mit 5 Sternen

Dies war der erste Roman, den ich von der Autorin gelesen habe. Mir ist sofort der sehr angenehme Schreibstil aufgefallen, der mich durch die Seiten begleitet hat.

Durch die wundervollen Charakterbeschreibungen von Christiane Lind, hat sie mir die Hauptprotagonisten Florence und Franziska sehr nahegebracht.
Das Leben von Florence in Australien des Jahres 1920, war nicht sehr einfach. Sie war lange auf der Suche, nach ihrer wahren Bestimmung. Durch ihre Abstammung hat sie es in ihrer Heimat nicht leicht. Sie weiß nicht so recht, wo sie eigentlich hingehört. Zu den Weißen, oder zu den Aborigines? Sie stößt ständig auf Widerstand und Abweisungen. So beschließt sie, zu ihrer Cousine nach Brisbane zu reisen, in der Hoffnung, dort weniger Anfeindungen ausgesetzt zu sein.

100 Jahre später lernen wir Franziska kennen, die Erbin von Amber’s Joy einer Pferderanch in Australien. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wildpferde zu retten und eine Unterkunft zu geben.
Alles läuft nach Plan, als sich plötzlich ein Mann meldet, der behauptet, ebenfalls ein Erbe von Amber’s Joy zu sein.
Franziska ist gezwungen, in alten Unterlagen und Archiven der Zeitungen aus der Zeit um 1920 zu recherchieren. Dabei stößt sie auf ihre Vorfahrin Florence und erfährt so, dass diese sich auf der Suche nach ihrer wahren Berufung aufmachte, um im Tal der silbernen Pferde ein Wildpferd zu fangen, um in einem Pferderennen zu gewinnen.

Ein unglaublich spannender und gefühlsvoller Roman, der mich völlig in den Bann zog. Christiane Linds Landschaftsbeschreibungen waren so bildlich, dass ich mich wirklich fühlte, als begleitete ich die Protagonisten in Australien tatsächlich.

Von mir erhält „Im Tal der silbernen Pferde“ 5 von 5 Sternen und ich freue mich schon, weitere Romane aus der Feder von Christiane Lind zu entdecken.